
Figma feiert fulminante ersten Börsenwochen – Folgt nun ein neuer IPO-Hype?
Aufgrund des Erfolgs von Figma stehen weitere Tech-Konzerne für ein Börsendebüt in den Startlöchern
Figma feiert fulminantes Börsendebüt und beendet die Krise bei den IPOs. Erfolgreicher Börsengang könnte zum Signal für weitere Börseneintritte werden.
Am letzten Handelstag im Juli feierte die Designsoftware Figma (US3168411052) ein fulminantes Börsendebüt und beendete damit auch den Trend bei den schwachen Börsengängen. Der Ausgabepreis lag bei 33 US-Dollar und im Vorfeld war der Ansturm auf die Papiere des Tech-Unternehmens im prognostizierten Rahmen geblieben, so dass sich der Ausgabepreis im erwarteten Mittel befand. Die ersten Kurse an der New York Stock Exchange übertrafen dann allerdings mit 85 US-Dollar auch die kühnsten Erwartungen. Auch wenn die Kurse danach zuerst stark schwanken, konnte sich die Aktie auf einem Niveau zwischen 75 und 77,50 US-Dollar stabilisieren.
Die Wall Street sieht in dem positiven Börsengang auch ein positives Signal für eventuell folgende. So könnte der Erfolg andere Unternehmen motivieren auch diesen Schritt zu wagen. Denn im ersten Halbjahr war die Pipeline bei den anstehenden Börsengängen weithin trocken geblieben.
Laut einer Studie von Forerunner Ventures sei eine Profitabilität bei einem Börsengang keine unbedingte Voraussetzung mehr. Die stärkste Post-IPO Performance können demnach Unternehmen erzielen, die einen Umsatz ab 200 Millionen US-Dollar vorweisen können und gleichzeitig starke Wachstumszahlen. Zudem sei es aktuell wichtig das Trendthema Künstliche Intelligenz im Geschäftsmodell verankert zu haben, sei es auch nur auf der strategischen Seite.
Tech-Unternehmen stehen vor dem IPO
Ein oft genannter Kandidat für einen baldigen Börsengang ist die Design-Software Canva, die ähnlich wie Microsofts Powerpoint funktioniert, aber eher im Marketingsektor Anwendung findet. Zudem besitzt Canva laut Forerunner Ventures ähnliche Fundamentaldaten wie Figma, was einen kurzfristigen Erfolg wahrscheinlicher macht. Canva hat einen Umsatz von rund 3 Milliarden US-Dollar und konnte dabei im letzten Jahr rund 35 % wachsen, was gute Vorzeichen sind.
Auch wenn viele Investoren auf ein IPO von ChatGPT-Herausbringer OpenAI hoffen, ist dieser kaum wahrscheinlich. So könnte OpenAI die mit einem public listing einhergehenden Offenlegungspflichten und damit die öffentliche Kontrolle vermeiden wollen. Zudem besitzt OpenAI auch durch die Großinvestoren Microsoft und auch Nvidia über ausreichend Kapital, um die weiteren Wachstumspläne in die Tat umsetzen zu können. So fällt für das Unternehmen der wichtigste Grund für ein IPO weg und der ist die Sammlung von finanziellen Mitteln durch Abgabe von Unternehmensanteilen zum Ziel der Finanzierung der Expansionspläne.
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21.08.2025 - Christian Teitscheid
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