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Goldnachfrage in Indien im 4. Quartal auf 10-Jahres-Hoch – Newmont & Barrick mit Rückenwind

Gold glänzt in Indien wieder stärker

NTG24 - Goldnachfrage in Indien im 4. Quartal auf 10-Jahres-Hoch – Newmont & Barrick mit Rückenwind

 

Die indische Goldnachfrage zeigt sich weiter robust und dürfte dabei für ein 4. Quartal den stärksten Wert seit 10 Jahren zeigen. Dafür sind neben dem aktuellen Goldpreis in indischen Rupien auch der Trend des Goldpreises in Rupien, die Rückstaueffekte in der Corona-Pandemie und die aktuelle Festivalsaison verantwortlich. Diese Faktoren stützen den Goldpreis, wovon auch große Goldminen wie Newmont und Barrick Gold profitieren.

Nicht selten sind die Komponenten der Goldnachfrage tief in die Muster der Kultur eines Landes verwoben. Diese Gold-(Nachfrage)-Fäden ziehen sich durch Rituale, religiöse Institutionen und Traditionen. Als Musterbeispiel dafür kann Indien gelten.

Dabei ist Indien nicht nur der weltweit zweitgrößte Gold-Importeur nach China, wie gerade ein neuer Bericht in dieser Woche zeigt.

Die indische Goldnachfrage ist auch negativ preiselastisch und in sich robust, wobei die Frage nach der Robustheit gerade durch die bereits erwähnten kulturellen Mechanismen aufrechterhalten wird.

Im Kontext der Corona-Pandemie mit seinen vielfältigen Beschränkungen für Handel und Handlungsfreiheit ist es nur ein kurzer gedanklicher Schritt zu sehen, wie sich dadurch eine bedeutende Goldnachfrage aufgestaut hat. Denn viele Rituale wurden ausgesetzt, viele Traditionen unterbrochen.

Mit der zunehmenden Bewältigung der Corona-Pandemie kommt nun auch die eigentliche Präferenz der Inder jenseits des Corona-Ausnahmezustandes zum Vorschein.

Ein besonders glänzendes Beispiel ist die Goldnachfrage in der indischen Festival-Saison, welche gerade läuft. Und besonders ermutigend mit Blick auf eine ,,Rückkehr zur Normalität‘‘ ist, dass dies auch für die Goldnachfrage in Indien gilt.

Im laufenden Quartal soll nun der Goldverbrauch in Indien Marktbeobachtern zufolge wahrscheinlich der höchste seit mindestens 10 Jahren werden.

Im Zentrum der Festivalaktivitäten steht insbesondere die Nachfrage durch Hochzeiten. Denn Inder kaufen Goldschmuck, um ihn während der Hochzeit zu tragen und zu verschenken, da das Edelmetall als Glücks- und Wohlstandsbringer gilt.

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Werbebanner ClaudemusNeben dem Impuls durch die (ernteüberschuss-getriebene) Hochzeitssaison bleibt bislang auch ein zweiter Faktor insgesamt aus relativer Perspektive positiv für die Goldnachfrage. Denn der Goldpreis in indischen Rupien liegt, wie Chart 1 zeigt, zwar nicht mit aktuell 134.620 indischen Rupien mehr so tief wie zum Jahrestief bei 123.092 indischen Rupien im März 2021, aber noch deutlich unter dem Allzeithoch vom August 2020 bei 155.213 Rupien.

Hinzu kommt, dass die Inder mit ansehen mussten, wie der Goldpreis von Januar 2020 bis Ende Juli 2020 in 7 Monaten rund 50 % gestiegen war. Damit ist der Bezugspunkt nicht der einzige Impuls auf die preisliche Vorteilhaftigkeit des Goldes. Denn sollte der Goldpreis seinem langjährigen Trend weiter folgen, sind Korrekturen wie die aktuelle in der Rückschau immer Kaufgelegenheiten gewesen.

 

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistDieser Gedanke verstärkt sich auch bei einem Blick auf den Goldpreis in indischen Rupien und US-Dollar, der in Chart 2 abgebildet ist. Denn dieser zeigt die Preisdifferenz für Gold, welche nicht von Gold, sondern von der Abwertung der indischen Rupie gegenüber dem US-Dollar herrührt. Diese Differenz ist zuletzt aber nicht gefallen, sondern größer geworden.

 

 

Die indische Goldnachfrage dürfte nicht zuletzt auch eine Stütze für den Goldpreis sein, von dem insbesondere die großen Goldproduzenten wie Newmont (US6516391066) und Barrick Gold (CA0679011084) profitieren.

 

Und was ist das Fazit?

 

Dies zeigt, dass aus Sicht indischer Goldkäufer derzeit in mehrfacher Hinsicht ein guter Kaufzeitpunkt für Gold ist. Das in kulturellen Traditionen, Werten und Institutionen verwobene Risikomanagement mittels Gold erweist sich so aus kulturwissenschaftlicher Perspektive als strategischer Pfeiler ökonomischer Resilienz!

 

09.12.2021 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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