Tagesbericht Gold vom 05.12.2025: Goldpreis im Zukunftsszenario - Warum Analysten jetzt sogar fünfstellige Kurse für möglich halten
Welche Machtverschiebungen Gold plötzlich wichtiger machen
Die Stimmung an den Finanzmärkten bleibt zum Wochenausklang angespannt, während Anleger auf neue geldpolitische Signale aus den USA warten. In diesem Umfeld präsentiert sich der Goldpreis stabil, nachdem das Edelmetall eine dynamische Rally im November hinter sich gelassen hat. Aktuell notiert der Goldpreis am Freitagmorgen bei 4.226 US-Dollar, was einem Wochenanstieg von 0,2 Prozent entspricht. Diese Konsolidierung gilt vielen Marktbeobachtern als notwendige Pause, bevor mögliche Impulse von der anstehenden PCE-Inflation und weiteren Konjunkturdaten den nächsten Kursausschlag auslösen.
Investoren richten ihr Augenmerk zunehmend auf den geldpolitischen Kurs der Federal Reserve. Während robuste US-Arbeitsmarktdaten die spekulative Hoffnung auf eine rasche Zinswende gedämpft haben, kompensiert der schwächere Dollar einen Teil des Gegenwinds. Analysten rechnen mehrheitlich damit, dass die Fed bei ihrer kommenden Sitzung eine Zinssenkung zumindest in Aussicht stellt. Sollte sich dieser Kurs bestätigen, könnte dies den Goldpreis nachhaltig stützen: Als zinsloses Anlagegut gewinnt Gold (TVC:GOLD) typischerweise an Attraktivität, sobald die Renditen am Anleihemarkt sinken. Parallel rücken geopolitische Risiken stärker in den Vordergrund. Diskutiert wird etwa die Vision eines „Goldenen Yuan“, der mit Gold gedeckt wäre und globale Währungsarchitekturen herausfordern könnte – ein Szenario, das Gold als strategische Absicherung zusätzlich in den Fokus rücken würde.
Perspektiven: Zwischen technischer Atempause und möglicher Hausse
Viele Research-Häuser sehen das Edelmetall weiterhin auf einem langfristigen Aufwärtspfad. Die derzeitige Phase unterhalb des Allzeithochs wird überwiegend als technische Konsolidierung gewertet, die den Boden für einen erneuten Ausbruch bereiten könnte. Prognosen reichen dabei von ambitionierten Kurszielen um 5.000 bis 5.700 Dollar. Die Saxo Bank geht sogar noch weiter und beschreibt einen möglichen Technologieschock durch quantenbasierte Systeme, der Gold als ultimative Sicherheitswährung auf bis zu 10.000 Dollar treiben könnte. Ob diese Szenarien eintreten, bleibt offen – doch die wachsende Nachfrage nach stabilen Wertspeichern spricht für strukturelle Unterstützung.
Technische Analyse: Trend bleibt intakt
Der Markt zeigt sich weiterhin bullisch. Der kurzfristige 10-Tage-Durchschnitt signalisiert einen klaren Aufwärtstrend, gestützt durch einen Kurs, der über der gleitenden Linie verläuft. Gleichzeitig hält der 50-Tage-Durchschnitt den mittelfristigen Trend stabil, während der MACD mit einer über der Signallinie liegenden MACD-Linie das Momentum bestätigt. Zwar bleiben jederzeit Rücksetzer möglich, doch insgesamt überwiegen die positiven Signale. Damit bleibt der Goldpreis im technischen Bild auf Kurs – mit Potenzial für die nächste Bewegung nach oben.
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05.12.2025 - Andreas Opitz

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