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JinkoSolar schafft es weiterhin, den vielen Krisen zu trotzen

Das kann sich sehen lassen

NTG24 - JinkoSolar schafft es weiterhin, den vielen Krisen zu trotzen

 

Wer dieser Tage auf der Suche nach einer gut performenden Aktie ist, kann schnell verzweifeln. Mehr oder weniger durch die Bank ging es im laufenden Jahr an den Börsen in Richtung Süden und aktuell hat die Stimmung mal wieder ein neues Tief erreicht. Die großen Sorgen vor steigenden Zinsen und einer möglichen Rezession scheinen alles im Griff zu haben.

Die eine oder andere Ausnahme davon gibt es aber dann doch, und dazu gehört auch die Aktie von JinkoSolar (US47759T1007). Trotz gestörter Lieferketten, steigender Produktionskosten und Corona-Lockdowns schaffte die es, sich auf Jahressicht um mehr als 50 Prozent im Kurs zu steigern. Die Aussichten auf weitere Kurssteigerungen sind momentan auch alles andere als schlecht.

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Werbebanner WikifolioZuletzt konnte die Aktie sich am gestrigen Mittwoch um 6,4 Prozent verbessern und ihren Kurs dadurch bis auf 62,70 USD steigern. Der Grund für die anhaltend gute Laune dürfte zumindest zu Teilen eben in den aktuellen Krisen zu finden sein. Während die halbe Welt sich mit einer veritablen Energiekrise herumschlägt und manche Experten schon ernsthaft über die Möglichkeit von Blackouts reden, stellt JinkoSolar Solarpanels her, die gefragter aktuell kaum sein könnten.

Damit ist der chinesische Hersteller zwar längst nicht allein auf weiter Flur. Doch verfügt JinkoSolar über so manchen Vorteil im Vergleich zur Konkurrenz. Die Solarmodule aus Fernost sind nicht nur technologisch sehr weit fortgeschritten, sondern oftmals auch deutlich günstiger als Modelle von anderen Herstellern. Gerade Europa ist gerade eifrig dabei, Kapazitäten zu importieren und so die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland weiter zu reduzieren.

 

War das erst der Anfang?

 

Bereits in den letzten Quartalszahlen machte sich sehr deutlich bemerkbar, wie steil die Nachfrage nach Solarmodulen in den letzten Monaten zugenommen hat. Nun setzen viele Anleger darauf, dass es noch sehr viel steiler in die Höhe gehen könnte. Schließlich hat Russland erst vor wenigen Tagen beschlossen, Nord Stream 1 nicht länger mit Gas zu speisen, was faktisch einem Lieferstoff gleichkommt. In Europa werden daher alternative Energieträger dringend benötigt.

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An den Märkten wird fest davon ausgegangen, dass JinkoSolar hier eine große Rolle spielen könnte, auch wenn es noch keine konkreten neuen Liefervereinbarungen gibt. Dazu gesellen sich erfreuliche Entwicklungen im eigenen Land. Dort wird noch immer eine expansive Geldpolitik verfolgt, zudem gibt es so manche Förderung für die Solarbranche. JinkoSolar scheint sich da aus Anlegersicht in einer optimalen Ausgangslage zu befinden und zeigt sich sowohl von Zins- als auch Rezessionssorgen weitgehend unbeeindruckt.

 

Auch JinkoSolar ist nicht unantastbar

 

Dieser Artikel soll aber zu keiner Lobhudelei für JinkoSolar verkommen. Trotz der rosigen Aussichten gibt es auch hier für Anleger einige Risiken zu beachten. Dazu gehören nicht nur steil steigende Produktionskosten und unvorhersehbare Lockdowns in China. Auch das Verhältnis zwischen dem Westen und China sollte nicht aus den Augen verloren werden. Das ist schon jetzt angespannt, hindert aber noch niemanden daran, munter bei JinkoSolar einzukaufen. Es ist aber nicht in Stein gemeißelt, dass das auch so bleiben wird.

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Werbebanner EMH PM TradeEs ist zumindest vorstellbar, dass der Westen sich mehr und mehr von China abwenden wird. Denn zum einen dürfte mittlerweile jeder wissen, wie gefährlich eine Abhängigkeit von einem autoritären und teils willkürlich handelnden Regime ist. Zum anderen gerät man in der Taiwan-Frage immer mehr aneinander. Die Gefahr für JinkoSolar aus solchen geopolitischen Überlegungen mag aktuell noch abstrakt wirken. Wie schnell daraus Realität werden kann, wissen wir aber spätestens seit dem Februar. Rein charttechnisch ist der Aufwärtstrend bei der JinkoSolar-Aktie weiterhin aktiv, so viel lässt sich erst einmal festhalten. Wer hier investiert, sollte die weiteren politischen Entwicklungen aber sehr genau im Auge behalten.

 

08.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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