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Nel ASA wagt sich aus der Deckung, BioNTech will bald auch Kinder boostern, Analysten setzen PayPal zu und die Deutsche Bank schlägt sich wacker

Es bleibt wechselhaft an den Börsen

NTG24 - Nel ASA wagt sich aus der Deckung, BioNTech will bald auch Kinder boostern, Analysten setzen PayPal zu und die Deutsche Bank schlägt sich wacker

 

Langsam scheint bei den Börsianern wieder der Mut zurückzukehren. Zwar bleibt die Lage weiterhin einigermaßen angespannt. Nach der mehr als ernüchternden vergangenen Woche gibt es derzeit aber wieder vermehrt grüne Vorzeichen an den Märkten zu sehen. Die allgemein gute Stimmung hilft dabei einigen Titeln mehr auf die Sprünge als anderen.

Ein klarer Nutznießer des neuen Mutes der Bullen ist die Aktie von Nel ASA (NO0010081235). Die konnte sich ohne weitere Neuigkeiten am Mittwoch um knapp 6,3 Prozent verbessern und damit ein recht deutliches Signal in Richtung Aufwärtstrend setzen. Nachdem zuvor die Marke von 1,60 Euro nur mit Mühe und Not gehalten werden konnte, ging es nun wieder bis auf 1,70 Euro in die Höhe.

Es bleibt allerdings dabei, dass erst mit einem Überschreiten der Linie bei 1,80 Euro ernsthaft von einem dauerhaften Aufwärtstrend oder sogar einer Rallye die Rede sein kann. Die Käufer haben die Grundvoraussetzung geschaffen, um einen solchen Erfolg in naher Zukunft auf die Beine zu stellen. Zu hoffen ist allerdings, dass die Stimmung an den Börsen nicht wieder spontan kippt, was sich momentan aber kaum ausschließen lässt.

 

BioNTech sorgt sich um die Kinder

 

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Werbebanner EMH PM TradeWeitaus weniger von der besseren Stimmung konnte BioNTech (US09075V1026) profitieren. Auch ein Bericht des „mdr“, wonach das Unternehmen derzeit eine Zulassung in den USA für Corona-Booster-Impfungen für Kinder anstrebe, konnte daran nichts ändern. Das ist auch nicht weiter verwunderlich. Denn erstens ist derzeit offen, ob und wann eine solche Zulassung kommen könnte. Zweitens ist die Zielgruppe recht überschaubar und es ist eher nicht damit zu rechnen, dass damit auf einmal der nächste Impfstoff-Hype losgebrochen wird.

So setzte die Aktie von BioNTech letztlich ihren Abwärtstrend fort. Nach heftigen Abschlägen zu Wochenbeginn ging es um weitere 2,86 Prozent auf 142,55 Euro in die Tiefe. Wieder einmal droht der Titel, den Boden unter den Füßen zu verlieren, während die Corona-Pandemie in den meisten Ländern der Welt kaum noch eine Rolle zu spielen scheint. Allerdings werden Experten nicht müde, vor möglichen neuen Varianten und weiteren Infektionswellen zu warnen.

 

Der nächste Tiefschlag

 

Auch bei PayPal (US70450Y1038) war von guter Laune so überhaupt nichts zu spüren. Mit einem Minus von 7,3 Prozent rutschte das Papier erstmals seit Mitte März wieder knapp unter die 90-Euro-Marke und verließ den gestrigen Handel mit sehr überschaubaren 89,38 Euro. Grund dafür dürfte eine negative Analysteneinschätzung gewesen sein.

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Wie „Der Aktionär“ berichtetet, senkte SMBC Nikko Securities sein Kursziel von 125 auf nur noch 105 USD, was umgerechnet rund 97 Euro entspricht. Angesichts der aktuellen Kurse ist das fast schon optimistisch. Allerdings gibt es dazu eine Verkaufsempfehlung und eben das scheint bei den Anteilseignern doch Eindruck zu hinterlassen. Hoffnungen auf ein baldiges Comeback von PayPal an der Börse werden damit immer dünner.

 

Gut verdaut?

 

Bessere Aussichten auf einen Turnaround scheint es da schon bei der Deutschen Bank (DE0005140008) zu geben. Zwar geriet das Geldhaus nach massiven Verkäufen von Großaktionären unlängst ebenfalls unter Druck. Das konnte mittlerweile aber einigermaßen verdaut werden. Nachdem der Staub sich gelegt hat, ergaben sich im gestrigen Handel durchaus positive Signale.

Mit Zugewinnen von rund zwei Prozent starteten die Bullen einen Angriff auf die 200-Tage-Linie bei 11,25 Euro, die sogar das eine oder andere Mal überschritten werden konnte. Dass bei Handelsschluss lediglich noch 11,22 Euro auf dem Ticker standen, ist erst einmal kein Beinbruch. Für den Moment lässt sich festhalten, dass die Aktie der Deutschen Bank sich noch auf einem vertretbaren Niveau befindet. Bleiben die Käufer hier am Ball, darf der Traum vom Wechsel in den Aufwärtstrend nach einer jahrelangen Durststrecke weiterleben. Das gilt insbesondere mit Blick auf die Zinswende, welche dem Unternehmen potenziell rasant steigende Umsätze und Gewinne in den kommenden Jahren bescheren könnte.

 

Nur nicht zu sicher fühlen

 

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Werbebanner ISIN-WatchlistSicher ist es eine angenehme Abwechslung, auch mal wieder freundliche Tage an den Börsen zu erleben. Ausruhen können und sollten Anleger sich aber nicht darauf, denn noch immer kann die Stimmung jederzeit wieder umschlagen. Vom Ukraine-Krieg über die hohe Inflation bis hin zu Corona in China sind die Gründe für die letzten Schwächeanfälle der Märkte schließlich nicht verschwunden. Sie wurden lediglich durch gute Quartalszahlen von diversen US-Unternehmen überdeckt. Allerdings gab es mit Netflix auch bereits den ersten Schandfleck in dieser Beziehung, was eine weitere Mahnung gegen allzu große Sorglosigkeit darstellen dürfte.

 

21.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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