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Klöckner stellt eine Gewinnexplosion für das erste Quartal in Aussicht

Stahlpreisentwicklung sehr stark

NTG24 - Klöckner stellt eine Gewinnexplosion für das erste Quartal in Aussicht

 

Kurz nachdem die Klöckner & CO SE (ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100) am 15. Dezember ein starkes 4. Quartal in Aussicht stellte und sich gleichzeitig optimistisch für den Jahresauftakt zeigte, schnellte die Aktie auf 8.68 Euro nach oben, womit die höchste Notierung seit über zwei Jahren erzielt wurde. Auch wenn der Optimismus für die weitere Geschäftsentwicklung des Stahlhändlers danach zeitweise wieder deutlich nachliess und der Anteilschein am 18. Januar in der Spitze auf ein kurzfristiges Zwischentief von 7.13 Euro zurückfiel, so bleiben die vergleichsweise positiven Geschäftsaussichten für den Duisburger Konzern unverändert intakt.

Wie der SDAX-Konzern am Montag mitteilte, wird das erste Quartal mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) vor wesentlichen Sondereffekten in Höhe von 110 Millionen bis 130 Millionen Euro sehr deutlich über dem Vorjahreswert von 21 Millionen Euro liegen. Getrieben wurde der massive Ergebnisanstieg laut Klöckner durch eine anhaltende Erholung der Stahlnachfrage und gleichzeitig deutlich höheren Preisen in Europa und in den USA. Zudem habe die Firma gleichzeitig seine Kostenbasis nachhaltig reduziert, weshalb sich die positive Marktentwicklung besonders deutlich auf das Geschäftsmodell ausgewirkt habe.

 

Anhaltende Corona-Pandemie dürfte starke Entwicklung kaum bremsen

 

Im Gegensatz zur ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020, die die Branchenkonjunktur im Stahlsektor stark ausbremste, haben die zuletzt anhaltend hohen Infektionszahlen in zahlreichen Ländern kaum noch einen wesentlichen Einfluss auf den Markt. So haben auch viele Abnehmer von Klöckner mittlerweile gelernt, mit der Pandemie umzugehen, weshalb die Nachfrage von der globalen zweiten Welle kaum noch gebremst wurde. Vielmehr hatten viele Kunden ihre Lagerbestände massiv abgebaut, so dass mittelfristig der Bedarf an Stahl hoch bleiben dürfte. Zudem wird Klöckner mit seinem starken US-Geschäft vom umfassenden Infrastrukturprogramm des neuen Präsidenten Joe Biden profitieren, der mit massiven Investitionen mittelfristig den Stahlabsatz deutlich positiv beeinflussen wird.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDa Klöckner zugleich mit der weiteren Digitalisierung des Betriebsablaufes Effizienzgewinne verzeichnen wird, dürfte auch das Gesamtjahr 2021 stark ausfallen. Nachdem sich die Erlöse im Jahr 2020 auf 5.3 Milliarden Euro reduziert haben dürften, rechnen wir für das laufende Jahr 2021 mit einem Umsatzsprung auf rund 6.6 Milliarden Euro, was einem Plus von rund 25 % entsprechen dürfte. Gleichzeitig rechnen die Analysten, dass Klöckner nach einem erwarteten Nettoverlust von 138 Millionen in 2020 einen Reingewinn von 28 Millionen Euro erzielen wird, was wir nach der aktuellen Meldung für deutlich zu pessimistisch halten. Entsprechend dürfe das geschätzte 2021er-KGV von 25 tatsächlich sehr viel niedriger ausfallen.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

11.02.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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