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Bei der Klöckner-Aktie nimmt die Kursrallye jetzt erst richtig Fahrt auf

Stahl extrem begehrt

NTG24 - Bei der Klöckner-Aktie nimmt die Kursrallye jetzt erst richtig Fahrt auf

 

Vom Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co. (ISIN: DE000KC01000; WKN: KC0100) kamen in den vergangenen Monaten gleich mehrere positive Nachrichten in Folge. Nachdem der SDAX-Konzern bereits Mitte Dezember ein überaus positives Gesamtjahr 2020 in Aussicht stellte und bereits Anfang Februar ein unerwartet starkes erstes Quartal ankündigte, zeigte sich nun das Management rund um den CEO Gisbert Rühl sowie den stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Guido Kerkhoff auch für das Gesamtjahr 2021 aussergewöhnlich optimistisch. Auch wenn die Aktie am Montag mit einem Intraday-Hoch bei 9.935 Euro die psychologisch wichtige Marke von 10 Euro nicht gleich im ersten Anlauf nehmen konnte, so bleiben die mittelfristigen guten Aussichten für den Titel unverändert intakt.

Mit der Sparte Klöckner Metals US, die im Jahr 2020 Erlöse in Höhe von knapp 2.08 Milliarden Euro erwirtschaftete, erzielten die Rheinländer gut 40 % ihrer Erlöse auf dem nordamerikanischen Kontinent. Entsprechend dürfen sich die Rheinländer nun besonders auf das jetzt endgültig verabschiedete 1.9 Billionen US-Dollar schwere Konjunktur- und Infrastrukturprogramm des neuen Präsidenten Joe Biden freuen. Denn dank dieser Massnahmen, die unter anderem auch den Strassen- und Brückenbau umfassen, kann Klöckner zu Recht mittelfristig auf deutliche höhere Absatzmengen und Verkaufspreise in den USA hoffen.

 

Weltweite Konjunkturerholung spielt dem Stahlsektor in die Karten

 

Aber in Europa, wo Klöckner ausserdem schwerpunktmässig tätig ist, darf sich das Unternehmen in diesem und voraussichtlich auch im kommenden Jahr auf hervorragende Geschäfte freuen. Zwar dürfte sich hier die Stahlnachfrage weitaus weniger dynamisch als in der Volksrepublik China, welche vor einem ausserordentlichen Wirtschaftsboom steht, entwickeln. Allerdings dürfte der Stahlhunger im Reich der Mitte dazu führen, dass sich auch das Preisgefüge auf dem alten Kontinent deutlich zu Gunsten von Klöckner verbessert, da sich die Transportrouten auf dem Weltmarkt bei diesem Grundstoff in Richtung China verlagern werden.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeGleichzeitig machte Klöckner zuletzt massive Fortschritte bei der Digitalisierung des Stahlhandels, wobei die offene Industrieplattform XOM den Wert aller verkauften Produkte im Jahr 2020 um 1.200 % steigern konnte. Mit dem zunehmenden IT-Einsatz beim Stahlhandel besteht für Klöckner nicht nur weiteres Kosteneinsparpotenzial im operativen Betrieb, vielmehr eröffnet dies Klöckner die Möglichkeit, den eigenen Warenumschlag zu beschleunigen, was sich ebenfalls positiv auf die Profitabilität des Geschäftsmodells auswirken sollte. Zudem könnten mit der Transformation künftig mehr und mehr Investoren die Firma als modernen technologiebasierten Player und nicht mehr als eine Firma aus der Old Economy betrachten, was zumindest perspektivisch eine Neubewertung der Aktie möglich macht.

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17.03.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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