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Kupferpreis dürfte Konsolidierung beendet haben – Freeport McMoRan mit Rückenwind

Steht der Kupferpreis vor dem nächsten großen Aufwärtsschub?

NTG24 - Kupferpreis dürfte Konsolidierung beendet haben – Freeport McMoRan mit Rückenwind

 

Der Kupferpreis hat im März 2022 ein neues Allzeithoch markiert und damit seine seit Mai 2021 laufende Konsolidierung aus charttechnischer Perspektive beendet. Der ,,Investment Case‘‘ für Kupfer bleibt anhaltend stark. Außerdem taucht mit einer möglichen Unterlegung von Geld mit Rohstoffen ein ganz neuer (bzw. ganz alter) Einflussfaktor für die Kupfernachfrage auf. Insgesamt ergibt sich sowohl fundamental wie auch charttechnisch weiterhin großes Aufwärtspotenzial für den Kupferpreis, wovon auch Freeport McMoRan profitieren dürfte.

Viel wird derzeit darüber diskutiert, wie man die Transformation hin zu einer sauberen und nachhaltigen Energieversorgung bewerkstelligen soll.

Dabei stehen neben den Primärenergiequellen insbesondere diejenigen Ausgangsstoffe im Fokus, welche die angestrebte ,,grüne Infrastruktur‘‘ tragen sollen. Ein zentrales Metall in dieser Planung ist Kupfer.

Durch die Lieferkettenstörungen in der Corona-Pandemie und nun zunehmend auch durch den Konflikt des Westens mit Russland und in wachsendem Maße auch mit China stellt sich die Umsetzung der bisherigen Planungen als wesentlich schwieriger dar als bislang angenommen.

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Werbebanner EMH PM TradeDabei bleibt eine große Divergenz zu bewältigen: Während die Kupfernachfrage durch diese ,,grüne Transformation der Weltwirtschaft‘‘ stetig wächst, steigen bei potenziellen und aktuellen Erschließungen von Kupferlagerstätten vor allem die sozialen Konflikte im Bergbau und die Umweltauflagen bei insgesamt sinkenden Erzgehalten.

Diese Ungleichzeitigkeit von schnell wachsender Kupfernachfrage und unter großen Mühen nur langsam wachsendem Kupferangebot stellt einen der primären Trends für den Kupferpreis dar.

Industrieanalysten schätzen, dass die globale Kupferindustrie 100 Mrd. US-Dollar investieren müßte, damit das Angebotsdefizit mittel- bis langfristig geschlossen werden kann. Das Angebotsdefizit wird für die nächste Dekade auf rund 6 Mio. Tonnen pro Jahr geschätzt.

Blickt man auf die langfristige Entwicklung des Kupferpreises, so spiegelt dieser den skizzierten Trend bereits seit einiger Zeit wider.

Dem schnellen Preisanstieg bis zur Finanzkrise 2008 folgte ein jäher Absturz, der allerdings durch die Geldschöpfungs-Orgie der Zentralbank bald beendet war. Danach korrigierte der Kupferpreis ein Jahrzehnt und bildete dabei einen Doppelboden, dessen zweiter Teilboden der Corona-Crash im März 2020 war.

Danach überwand Kupfer im November 2020 erst die Nackenlinie des Doppelbodens (blaue Horizontale), um im Mai 2021 schließlich ein neues Allzeithoch zu markieren. Seither konsolidierte das rotbraune Metall diesen Ausbruch.

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Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine nahm auch Kupfer wieder seinen Aufwärtstrend auf und markierte am 07.03.2022 ein neues Allzeithoch. Auffällig ist dabei, dass das neue Allzeithoch auf Monatsbasis mit den bislang höchsten Umsätzen erreicht wurde.

Damit kann plausibel vermutet werden, dass es sich bei dem aktuellen Ausbruch nicht um ein charttechnisches Fehlsignal handelt.

 

Kupfer auf TradingView

 

Die dürfte vor allem die weltweit größten Kupferproduzenten freuen, zu denen auch Freeport McMoRan (US35671D8570) an dritter Stelle gehört.

 

Und was ist das Fazit?

 

Der Primärtrend des Kupferpreises hat sich mit dem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch im März 2022 fortgesetzt und läßt die Korrektur seit Mai 2021 als ,,Korrektur im langfristigen Aufwärtstrend‘‘ erscheinen.

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Werbebanner ISIN-WatchlistFundamental spricht zudem nicht nur seine Bedeutung als strategisches Metall der ,,grünen Weltwirtschaft‘‘ für Kupfer, sondern auch sein monetäres Metall, allerdings in ganz anderer Form als bisher gedacht. War in früheren Jahrhunderten Münzgeld aus Kupfer die Regel, so könnte es bei einer Verdrängung oder Abschaffung des Bargeldes zu einer Verknüpfung bzw. Unterlegung einer Geldtransaktion mit Rohstoffen kommen. Die Ankündigung Russlands in Bezug auf Öl und Gas könnte schon bald auch für weitere Rohstoffe gelten, so auch für Kupfer.

Dass dadurch die Nachfrage nach Kupfer weiter steigt, wäre keine wirkliche Überraschung. Damit könnte auch die aktuelle Schätzung des Angebotsdefizites schneller Makulatur werden als gedacht.

Aus charttechnischer Perspektive weist der Ausbruch über das im Februar 2011 markierte hoch ohnehin auf viel angestautes Aufwärtspotenzial. Denn je länger die sich anschließende Konsolidierung dauert, umso mehr Schwung ist für den sich anschließenden Ausbruch zu erwarten!

 

05.04.2022 - Arndt Kümpel

Unterschrift - Arndt Kümpel

 

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