
BYD, Tesla, Xiaomi, Tencent – Chinesischer Markt nach Gegenzöllen in Panikmodus
Handelskrieg zwischen den USA und China eskaliert weiter
Chinas Gegenreaktion auf Handelszölle sorgt für blutroten asiatischen Markt. Aktien von BYD, Xiaomi und Tencent korrigieren zweistellig.
Die Börsen in China waren am Freitag aufgrund eines landesweiten Feiertages geschlossen. Daher treffen die Handelszölle zwischen den USA und China die meisten chinesischen Aktien erst an diesem Montag mit voller Wucht. Die Anleger in HongKong reagierten mit Panikverkäufen auf die Gegenzölle von Seiten der chinesischen Regierung. Besonders die chinesischen Elektroauto-Aktien geraten dabei unter die Räder.
Die Meldung über zusätzliche Zölle auf alle chinesischen Waren, die in die USA importiert werden in Höhe von 34 % wurden bereits am letzten Mittwoch nachbörslich bekannt gegebenen. Die brachte am Donnerstag dann nahezu alle wichtigen Indizes weltweit zum Korrigieren. Am Freitag waren dann die chinesischen Märkte geschlossen. Daher konnten die Börsianer noch nicht auf die Reaktion der chinesischen Regierung reagieren. Diese inkludiert Gegenzölle auf alle US-Waren ebenfalls in Höhe von 34 %. Diese sollen ab dem 10. April in Kraft treten, sodass die beiden Länder vorher noch die Gelegenheit hätten sich bilateral zu einigen oder zumindest einen Schritt aufeinander zugehen zu können. Zusätzlich hat die chinesische Regierung 10 US-Unternehmen auf eine Schwarze Liste gesetzt und Ausfuhrbeschränkungen für Seltene Erden in die USA erhoben.
Der schnell eskalierende Handelskonflikt wird auch die chinesischen Exporte dämpfen und sorgt für einen wirtschaftliche Schock. Dies war am Montag auch mit Blick auf die chinesischen Elektroauto-Hersteller ersichtlich. Der Tesla (US88160R1014)-Rivale und Elektroauto-Primus BYD (CNE100000296) korrigierte 15,9 % und auch die Aktie des Elektronikherstellers Xiaomi (KYG9830T1067) korrigierte um 20,6 % und auch das Technologieunternehmen Tencent (KYG875721634) notierte im Vergleich zum Eröffnungskurs rund 12 % niedriger.
Die chinesische Regierung verlas in einer Pressekonferenz, dass die Zölle zwar die chinesischen Unternehmen unter Druck setzen würden, allerdings sei man deutlich besser aufgestellt als noch zur Trumps ersten Amtszeit. Zudem wird der chinesische Aktienmarkt auch von der politischen Stimmung und der wirtschaftlichen Kraft des Landes der Mitte getragen.
Laut Medienberichten von chinesischen Zeitungen bespricht man sich daher bereits in Peking, ob man politisch wieder in die Wirtschaft eingreifen sollte. Konkret könnte es zu weiteren Senkungen des Leitzinsens kommen und auch Sonderkredite wären eine Möglichkeit, um der Wirtschaft weiter Rückenwind zu geben. Weiterhin habe man bereits die notwendigen Schritte eingeleitet, um den Kapitalmarkt zu stützen und das Vertrauen der Anleger wieder herzustellen. Wichtig sei auch, dass man jetzt nicht überreagieren dürfe, denn China befindet sich immerhin seit gut 8 Jahren in einem Handelskrieg mit den USA. Daher sei die Wirtschaft auch deutlich unabhängiger von den USA als Importweltmeister geworden.
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07.04.2025 - Christian Teitscheid
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