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Nordex reißt die hiesige Windkraftbranche in eine tiefe Krise

Böse Erinnerungen werden wach

NTG24 - Nordex reißt die hiesige Windkraftbranche in eine tiefe Krise

 

Eigentlich könnte Windrkaft derzeit kaum gefragter sein. Schließlich versucht die Politik derzeit alles, um sich von Energielieferungen aus Russland unabhängig zu machen, und das im besten Fall endgültig. Erneuerbare sollen deshalb massiv ausgebaut werden, was eigentlich eine gute Nachricht für Nordex sein dürfte.

Doch in der Praxis ist von der Aufbruchstimmung bisher nicht viel angekommen. Stattdessen gab Nordex (DE000A0D6554) kürzlich bekannt, eines seiner Werke in Rostock schließen zu wollen. Die Fertigung von Rotorenblättern scheint sich einfach nicht zu rechnen. Sollte es nicht noch zu einer unerwarteten Wendung kommen, könnte schon Ende Juni Schluss sein.

Der Widerspruch von einer steil steigenden Nachfrage und schließenden Werken in Deutschland ist der Politik nicht verborgen geblieben. Das Bundeswirtschaftsministerium drückt bereits seine Enttäuschung über den Schritt von Nordex aus und gab bekannt, mit dem Konzern nun in Kontakt zu stehn. Nähere Details über mögliche Ziele des Austauschs wurden allerdings nicht genannt.

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An den Märkten fühlen sich viele bereits an den tiefen Fall der hiesigen Solarkraftunternehmen erinnert und ein möglicher Absturz des Windkraftsektors wird bereits rege diskutiert. Einmal mehr könnten der enorme Kostendruck aus dem Ausland und fehlende Impulse aus der Politik dafür sorgen, dass Deutschland sich ein wichtiges Marktfeld entgehen lässt. Mit derartigen Aussichten im Hinterkopf entschlossen sich viele Anleger, ihre Nordex-Aktien so schnell wie möglich loszuwerden. In der Folge ging es in den letzten vier Wochen um gut 34 Prozent in die Tiefe.

 

Das sieht gar nicht gut aus

 

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Werbebanner EMH PM TradeAuch am eigentlich eher freundlichen Dienstag musste die Nordex-Aktie wieder Kursabschläge verzeichnen. Zeitweise wurde bei 11,20 Euro eine neues Jahrestief erreicht und der Schlusskurs war mit 11,27 Euro davon nicht weit entfernt. Die Stimmung könnte kaum schlechter sein, obwohl es durchaus Hoffnung auf eine ertragreiche Zukunft gibt. Die geplante Schließung in Rostock überschattet momentan schlicht jegliche Hoffnungen auf einen großen Durchbruch in (ferner) Zukunft.

 

11.05.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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