als .pdf Datei herunterladen

Novavax, Johnson&Johnson, BioNtech, Pfizer- Kann der Mangel an Impfstoff jetzt beseitigt werden?

Novavax Studienergebnisse vielversprechend

NTG24 - Novavax, Johnson&Johnson, BioNtech, Pfizer- Kann der Mangel an Impfstoff jetzt beseitigt werden?

 

Das US-Pharmaunternehmen Novavax (ISIN: US6700024010) veröffentlichte am Donnerstag eine Studie zu dem von ihnen entwickelten Corona-Impfstoff. Die Studie wurde in Eigenregie in Großbritannien durchgeführt und bescheinigt dem Vakzin eine Wirksamkeit von 96 % gegen das ursprüngliche Corona-Virus und von 86 % gegen die britische Variante. Zu der Wirksamkeit gegen die südafrikanische Mutation liegen noch keine fundierten Informationen vor. In Folge der positiven Studienergebnisse geht das Unternehmen davon aus, dass das Vakzin bereits im März in den USA zugelassen werden könnte. Da die Zulassung in den USA durch geringere Markteinstiegshürden leichter fällt als in der EU, kann mit einer Zulassung in Deutschland frühestens Ende der ersten Jahreshälfte gerechnet werden. Die Neuigkeiten sorgten für einen nachbörslichen Anstieg des Kurses von Novavax um 20 %. Allerdings korrigierte der Kurs am heutigen Tag wieder um 7 % und die Kurssteigerung von 2211 % Intra year hat die Zulassung des Impfstoffes bereits eingepriesen. Bislang konnte Novavax trotz einer Marktkapitalisierung von 13,86 Milliarden Euro keinen Gewinn erzielen. Im Jahr 2020 wurde ein Umsatz von 669,17 Millionen Euro erzielt. Durch hohe Investitionskosten wurde ein Verlust von 221,17 Millionen Euro erwirtschaftet und eine Vermögensfluktuation von 0,54 ist beachtlich schlecht. Ob das Unternehmen die hohen Erwartungen der Aktionäre erfüllen kann, wird sich voraussichtlich erst Ende des Jahres zeigen. Für einen positiven Jahresabschluss 2021 muss der Mittelabfluss schnellstmöglich radikal reduziert werden.

 

Konkurrenz zwischen Hoffnung und Ernüchterung

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefePositive Nachrichten gibt es von der deutsch-amerikanischen Kooperation zwischen BioNtech (ISIN: US09075V1026) und Pfizer (ISIN: US7170811035). Albert Bourla der CEO von Pfizer, stellt für das 2021 20 % mehr Impfdosen in Aussicht als prognostiziert wurden. Da die Produktion bislang reibungslos verläuft, soll dieses Jahr insgesamt eine Produktionsmenge von 2,3-2,4 Milliarden Dosen des mRNA-Impfstoffes erreicht werden können. Für das Jahr 2022 geht Bourla sogar von 3 Milliarden Impfdosen aus. Die Meldung gab den BioNtech Kurs Rückenwind. Dieser erholte sich um 5 % auf 84,70 € pro Anteil und notiert damit 25 % unter dem Allzeithoch von Dezember 2020.

Auch wenn der Impfstoff von Johnson&Johnson (ISIN: US4781601046) nun endgültig auch in der Europäischen Union zugelassen wurde, mahnt Gesundheitsminister Jens Spahn zur Geduld. Laut Konzernangaben sei nicht mit einer Auslieferung der ersten Impfdosen vor Ende April zu rechnen. Bis dahin bleibt die mangelnde Versorgung der Impfzentren in Deutschland wohl noch bestehen und kann nur sukzessive verbessert werden.

 

12.03.2021 - Felix Eisenhauer - fe@ntg24.de

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)