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Zollkrieg hat um 6:00 Uhr begonnen, Ölmarkt unter Druck und TSMC droht Milliardenstrafe - BÖRSE TO GO

Trump macht Ernst - um 6:00 Uhr hat der Zollkrieg offiziell begonnen

NTG24 - Zollkrieg hat um 6:00 Uhr begonnen, Ölmarkt unter Druck und TSMC droht Milliardenstrafe - BÖRSE TO GO

 

Um 6:00 Uhr hat der Zollkrieg begonnen. Am härtesten erwischt es die Chinesen mit 104 % Zöllen, während die EU die 20 % Strafzölle hinnimmt und nicht mit Trump verhandelt. Sell-off beim Öl. Der Energiemarkt erlebt im April gleichzeitig ein Angebots- und ein Nachfrageschock. TSMC droht eine Milliardenstrafe. Das US-Wirtschaftsministerium prüft, ob ein AI-Chip an Huawei geliefert wurde.

Mit dem Beginn der amerikanischen Strafzölle ist der Handel am Mittwochmorgen tiefrot. Außerhalb des chinesischen Onshore-Marktes ergeben sich deutliche Verluste. Zwischenzeitlich notieren der KOSPI mehr als -1,9 %, der Hang Seng Index mehr als -2,15 % und der Nikkei 225 Index mehr als -4,80 % im Minus. Alle chinesischen Onshore-Indizes notieren hingegen gegen den Trend im Plus, was auf staatlich organisierte Stützungskäufe zurückzuführen ist. Den Terminmarkt erwischt es am Mittwoch besonders hart. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse liegt der DAX-Future (Juni) bei 19.554,00 Punkten (-4,34 %).

Short-Eindeckungen bestimmten am Dienstag noch den Handel in Frankfurt. Alle deutschen Benchmarks stiegen erheblich, wobei der MDAX die Liste der Gewinner mit einem Anstieg um 3,78 % auf 25.571,08 Punkte anführte. Hier stachen insbesondere die Aktien von Renk (DE000RENK730) hervor, die um 11,96 % auf 45,17 Euro stiegen. Der SDAX erreichte einen Tagesgewinn von 2,98 % auf 14.351,63 Punkte, dicht gefolgt vom TecDAX, der um 2,56 % auf 3.294,90 Punkte kletterte. Der DAX bildete das Schlusslicht und verbesserte sich um 2,48 % auf 20.280,26 Punkte. Hier belasteten insbesondere die Auto-Aktien, wobei die BMW Stämme (DE0005190003) die Liste der Verlierer mit einem Tagesverlust von -2,09 % auf 65,68 Euro anführten. 

New York verließ hingegen zum Ende des Handels der Mut. Die Bullen konnten die anfänglich positive Stimmung nicht halten, was insbesondere in der letzten Handelsstunde zu deutlichen Abgaben führte. Am besten hielt sich der Dow Jones Industrial Average Index, der um -0,84 % auf 37.645,59 Punkte fiel. Der S&P 500 Index verlor fast doppelt so stark und schloss bei 4.982,77 Punkten (-1,57 %) unter der psychologisch wichtigen Marke von 5.000 Punkten. Den größten Tagesverlust verzeichnete der Nasdaq 100 Index, der um -1,95 % auf 17.090,40 Punkte sank. Die Aktien von MicroStrategy (US5949724083) erlitten dabei die größten Verluste im Technologieindex mit einem Tagesverlust von -11,26 % auf 237,95 US-Dollar. 

 

Video -

 

Seit 6:00 Uhr hat der Zollkrieg begonnen

 

Es gab Aufforderungen aus allen Herren Ländern das Strafzollregime in letzter Minute aufzugeben, aber die Trump-Administration hielt den Kurs. Damit gelten ab Mitternacht Ostküstenzeit (6:00 Uhr MESZ) die in der vergangenen Woche angekündigten Strafzölle für Waren, die in die USA exportiert werden. Am härtesten erwischt es den Handel mit China, die ab heute Zöllen in Höhe von 104 % entgegensehen. Deutschland hat keinen individuellen Strafzoll bekommen, sondern wird mit dem allgemeinen Strafzoll für die Europäische Union in Höhe von 20 % belegt. Überraschenderweise ist Brüssel vergleichsweise stumm und Frau von der Leyen hat bisher keine Ambitionen gezeigt, mit Präsident Trump persönlich zu sprechen. Die Strafzölle sind jedoch nur der Weg. Das Ziel heißt Reshoring. Die Trump-Administration will die Unternehmen, die in den USA ihre Waren verkaufen, dazu zwingen, einen Teil der Produktion ins Inland zu verlagern. Eine protektionistische Politik, die seit mehr als 100 Jahren nicht mehr angewandt wurde, aber auf dem Papier zumindest Wirkung zeigt. Seit der Amtseinführung haben Unternehmen wie Apple (US0378331005), Diageo (GB0002374006) und Johnson & Johnson (US4781601046) Investitionen in den USA in Höhe von mehr als 1,9 Billionen US-Dollar angekündigt. 

 

Sell-off beim Öl

 

Sowohl das Nordsee-Öl als auch das amerikanische WTI sind stark unter Druck geraten. In Antizipation einer geringeren globalen Produktion bereit sich der Terminmarkt auf eine sinkende Nachfrage nach Energie vor, was 4-jährige Unterstützungen für Brent und WTI in den letzten Tagen hat brechen lassen. Auf Basis der aktuellen Futures lagen diese Unterstützungen bei 70 US-Dollar und rund 65 US-Dollar. Zusätzlich zu der Erwartung einer geringeren Nachfrage ergibt sich gleichzeitig noch die Ankündigung der OPEC, dass man die Produktion ab April ausweiten wird, womit der Ölmarkt gleichzeitig mit einem Angebots- und Nachfrageschock zu arbeiten hat. 

 

TSMC droht Milliardenstrafe

 

Hat TSMC (US8740391003) die amerikanischen Exportkontrollen verletzt? Das amerikanische Wirtschaftsministerium hat Ermittlungen gegen den Chiphersteller aus Taiwan begonnen, um zu prüfen, ob der AI-Chip in Huawei´s Ascend 910B von TSMC produziert wurde. Das Design des Chips soll zumindest dem von TSMC entsprechen. Unklar ist, ob der Chip von TSMC produziert und nach China gelangt ist oder ob der Chip in China kopiert wurde. Hat TSMC die Exportkontrollen der Amerikaner verletzt, droht dem Chiphersteller eine Strafe von 1 Mrd. US-Dollar und mehr. TSMC unterstrich, dass man alle Gesetze einhält und Huawei seit Mitte September 2020 nicht mehr beliefert. Auch kooperiert mit dem US-Wirtschaftsministerium, um den Fall aufzuklären. 

 

 

 

 

Tagestermine

 

Angesichts der Strafzölle, die ab heute in Kraft treten, tritt die heutige Agenda selbstverständlich in den Hintergrund. Nichtsdestotrotz erwarten wir heute Abend die Fed Minutes um 20:00 Uhr. Das Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses zieht immer hohes Interesse auf sich, da die Anleger nach Hinweisen für die Entscheidung auf der nächsten Sitzung suchen. 

 

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09.04.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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