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Peking geht gegen Kasinos vor

Peking stellt Kasinos unter staatliche Kontrolle - Aktien brechen ein

NTG24 - Peking geht gegen Kasinos vor

 

Peking ließ heute die nächste Bombe platzen. Die Kasinos in Macau, dem größten Spielerparadies der Welt, werden unter staatliche Kontrolle gestellt. 

Aktionäre von Kasinos sind nicht zart besaitet und einiges gewöhnt. Die Branche ist bekannt für ihre „Boom and Bust“-Zyklen. Was sich heute früh jedoch an der Börse Hongkong abgespielt hat, ist ohne Zweifel beispiellos. Die sechs wichtigsten Kasinobetreiber in Macau verloren kollektiv in einer Handelssitzung -18,4 Mrd. US-Dollar an Wert. Der Grund:

 

Wynn Macau Ltd.

 

Peking ändert die Regeln für die chinesischen Kasinos. Das neue politische Ziel lautet, dass die Betreiber stärker reguliert werden und die Regierung in jedem Kasino ein staatliches Überwachungskomitee einrichten wird. Beginnend mit dem heutigen Tag wird man eine 45-tägige Konsultation der einzelnen Unternehmen durchführen. Dabei wird es unter anderem darum gehen, wie viele Konzessionen die Regierung noch erteilen wird, wie lange diese Konzessionen gültig sein werden und welchen Grad der staatlichen Kontrolle die einzelnen Kasinos bekommen. Auch soll die Ausschüttung von Gewinnen nur noch mit staatlicher Erlaubnis erfolgen dürfen. 

 

Macau: Kasinos kommen unter staatliche Kontrolle

 

Die Betreiber haben diesen Schritt nicht kommen sehen. Man hatte sich zwar auf eine Prüfung im Juni 2022 vorbereitet, wenn alle Konzessionen verlängert werden müssen, aber neue Regulierungen, ein Dividendenverbot und gar ein Überwachungskomitee standen bisher nicht auf der Agenda. 

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Werbebanner ISIN-WatchlistMacau, die Sonderverwaltungszone in der Nähe von Hongkong gelegen, verzeichnet die weltweit größte Dichte an Kasinos. Die Chinesen sind bekannt für ihre Spielfreudigkeit, was in der Vergangenheit auch einige große ausländische Investoren angezogen hatte. Viele der dortigen Unternehmen sind börsennotiert und die Anleger drückten ihre Sorge heute mit einem massiven Ausverkauf aus. So fielen die Aktien von Wynn Macau (KYG981491007) um -34 % und Sands China (KYG7800X1079) gab -33 % ab. Für beide Unternehmen war es der größte Tagesverlust in ihrer Geschichte. Die Aktien von Galaxy Entertainment (HK0027032686) fielen um -20 %, was für das Unternehmen der größte Tagesverlust seit einer Dekade war. 

 

Sands China Ltd.

 

Angesichts der neuen politischen Ausrichtung der Kommunistischen Partei ist nicht davon auszugehen, dass diese Maßnahmen vorübergehend sind. Peking unterbindet seit diesem Jahr systematisch alles im Land, was die Menschen ablenkt oder als nicht mehr erstrebenswert angesehen wird. Der Sell-off bei den Aktien der Kasinobetreiber wird daher nicht so schnell beendet werden. 

 

15.09.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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