Peloton – Sind das die lang ersehnten guten Nachrichten?

Peloton platziert Aktien im Wert von 1 Milliarde US-Dollar an der Börse

 

Fitnessgerätehersteller Peloton plant Kapitalerhöhung um 1 Milliarde US-Dollar. Kann sich der Kurs nach den schlechten Zahlen wieder erholen?

Der US-Fitnessgerätehersteller Peloton (US70614W1009) plant eine Kapitalerhöhung zum Ende diesen Jahres. Um liquide Mittel im Umfang von 1 Milliarde US-Dollar einzusammeln, sollen neue Aktien zum aktuellen Preis platziert werden. Eine Kapitalerhöhung zum aktuellen Preis entspricht einem Neuangebot von circa 8 % der gesamten Unternehmensanteilen. Folgend würde der Kurs um diesen Prozentbetrag verwässert werden.

Die Aktionäre zeigten sich im vorbörslichen Handel wenig begeistert. So verlor die Aktie von Peloton im US-Handel vorbörslich 3,3 %. Die negative Meinung betreffend der Kapitalerhöhung schwenkte schlussendlich aber in Euphorie um und die Anteile gingen mit einem Plus von 13,64 % bei 47,15 € aus dem Handel.

Die neuen Aktien sollen nicht frei platziert werden und zuerst institutionellen Investoren angeboten werden. Peloton gab als mögliche Abnehmer Personen die vom Broker T. Rowe Price betreut werden, TCV und Unternehmen mit Kontakt zu Durable Capital Partners an.

 

Kommt nun die Erholung?

 

Nachdem sich die Aktie von Peloton zur Mitte des Jahres von der Korrektur nach den negativen Medienberichten im Zusammenhang mit dem Unfall eines Kleinkindes und dem Laufband erholen konnte, knickte der Kurs im November wieder ein. Am 4.11. verlor das Unternehmen binnen eines Tages 44 % der Marktkapitalisierung. Grund dafür waren die schwachen Quartalszahlen und der wenig optimistische Ausblick. So wurde die Jahresumsatzprognose um 1 Milliarden US-Dollar nach unten angepasst und auch der Verlust weitete sich aus.

Das Unternehmenswachstum liegt nur noch bei 6 % und die niedrige operative Marge gefährdet die Profitabilität nachhaltig. Zudem gesteht sich das Management ein, die Absatzzahlen nach der Wiedereröffnung der Fitnessstudios zu optimistisch betrachtet zu haben.

 

16.11.2021 - Felix Eisenhauer

 

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