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Federal Reserve steht vor der Entmachtung

Donald Trump bereitet einen Coup im Herzen des globalen Finanzsystems vor

NTG24 - Federal Reserve steht vor der Entmachtung

 

Existiert die Federal Reserve in fünf Jahren noch so, wie wir es seit Jahrzehnten gewöhnt sind? Mit der Ernennung von Stephen Miran zum Fed-Gouverneur ist die Wahrscheinlichkeit stark gestiegen, dass Trump die Fed zu seinen Gunsten umbaut.

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Donald Trump bereitet einen Coup im Herzen des globalen Finanzsystems vor. Konkret wird hinter den Kulissen daran gearbeitet, das System der Federal Reserve komplett umzubauen. Im Mittelpunkt steht die Entmachtung des Board of Governors und die direkte Einflussnahme des US-Präsidenten auf die Geld- und Zinspolitik der USA, die im Kern den Sockel für die Entscheidungen in allen anderen wichtigen Währungen bildet, da der US-Dollar den Welthandel dominiert.

Die Schlüsselfigur dazu ist Stephen Miran. Ich hatte Ihnen Miran bereits Anfang März im Blick aus Zürich vorgestellt. Miran war ein Hedge Fund Manager bzw. Senior Strategist bei Hudson Bay Capital und publizierte dort im November 2024 ein Thesenpapier („A User’s Guide to Restructuring the Global Trading System“). Dieses Papier ist die Grundlage des sogenannten Mar-a-Lago Accord, womit Miran als Architekt von Trumps Wirtschafts- und Handelspolitik gilt. Und dieser „Architekt“ wurde Ende vergangener Woche zum neuen Fed-Gouverneur ernannt, der temporär bis Ende Januar die vakante Position von Adriana Kugler füllt. 

 

Federal Reserve steht vor der Entmachtung

 

Stephen Miran ist jedoch auch ein ausgesprochen fleissiger Kopf. Im März 2024 hatte er bereits mit Dan Katz über das Manhattan Institute ein Thesenpapier veröffentlicht mit dem Titel („Reform the Federal Reserve’s Governance to Deliver Better Monetary Outcomes“). Darin argumentieren Katz und Miran, wie man das System der Federal Reserve komplett neu aufbaut und liefern gleichzeitig auch die flankierenden Narrative, warum dies notwendig ist.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Ziele liegen auf der Hand: 1) Der US-Präsident soll Einfluss auf die Geld- und Zinspolitik nehmen können. 2) Dem Hauptsitz in Washington soll Macht und Einfluss genommen werden und an die 12 regionalen Fed-Banken verteilt werden. 3) Die Fed soll die Aufsicht über die Banken-Regulierung an eine Behörde abgeben, die dem US-Präsidenten weisungsgebunden ist. 4) Die Federal Reserve soll auf die Geld- und Zinspolitik beschränkt werden und nachgeordnete Prioritäten wie den Klimaschutz aufgeben.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

 

12.08.2025 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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