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Rheinmetall dämpft Hoffnungen auf schnelle Leopard-2-Lieferungen an die Ukraine

Vor 2024 wird es wohl nichts

NTG24 - Rheinmetall dämpft Hoffnungen auf schnelle Leopard-2-Lieferungen an die Ukraine

 

Seit Wochen wird darüber diskutiert, ob Deutschland an die Ukraine Kampfpanzer vom Typ Leopard 2 senden sollte. Doch selbst wenn die Politik sich zu einem solchen Schritt entscheiden sollte, werden die Fahrzeuge wohl so schnell gar nicht verfügbar sein. Darauf machte kürzlich zumindest der Hersteller Rheinmetall aufmerksam.

Gegenüber der „Bild am Sonntag“ sagte Rheinmetall-Chef Armin Papperger, dass selbst bei einer sofortigen Zusage aus Berlin Auslieferungen wohl erst Anfang 2024 möglich seien. Die Kampfpanzer im Bestand des Konzern müssten zuvor aufwendig umgebaut werden. Nötig sei es demnach, sie vollständig auseinanderzunehmen und wieder neu aufzubauen. Die Kosten dafür sollen im dreistelligen Millionenbereich liegen, weshalb Rheinmetall (DE0007030009) das Ganze ohne konkreten Auftrag auch nicht auf eigene Faust angehen will.

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Unberührt davon bleiben freilich Leopard-2-Kampfpanzer, die sich im Besitz von anderen Staaten befinden. Polen und Finnland ließen bereits anklingen, dass eine Weitergabe solcher Kampfgeräte an die Ukraine grundsätzlich vorstellbar sei. Zunächst wird es aber die Zustimmung aus Berlin brauchen.

Mit einer eben solchen wird im Allgemeinen fest gerechnet, auch wenn die Ampelkoalition sich letzten Endes wieder etwas Zeit lassen könnte. Mit dieser Erwartungshaltung einher geht auch die Aussicht auf einen weiteren Großauftrag für Rheinmetall. Wohl auch deshalb konnte die Aktie des Rüstungskonzern in den letzten zwei Wochen wieder um rund 13 Prozent zulegen auf 210,10 Euro am Wochenende.

 

Rheinmetall kommt nicht hinterher

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeUnverändert wird Rheinmetall in absehbarer Zukunft mit keinen Nachfrageproblemen zu kämpfen haben. Nicht nur die Unterstützung der Ukraine bindet Kräfte. Nachdem Europa unsanft daran erinnert wurde, dass es jederzeit zu neuen Kriegen auf dem hiesigen Kontinent kommen kann, rüsten derweil die allermeisten Staaten gewaltig auf. Bei der Rheinmetall-Aktie ist das aber schon weitgehend eingepreist und es stellt sich immer mehr die Frage, ob der Konzern die gewaltige Nachfrage in den kommenden Jahren überhaupt bedienen kann.

 

16.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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