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Die Rheinmetall-Aktie erklimmt neue Bestmarken und die Vorfreude an den Märkten scheint sich immer mehr zu steigern

Rüstung bleibt schwer gefragt

NTG24 - Die Rheinmetall-Aktie erklimmt neue Bestmarken und die Vorfreude an den Märkten scheint sich immer mehr zu steigern

 

Die Rheinmetall-Aktie hat ein bewegtes Jahr hinter sich, welches vor allem vom Krieg in der Ukraine bestimmt wurde. Jener bescherte dem Rüstungskonzern zunächst große Kurssprünge, bevor die Laune der Anleger sich in den Sommermonaten wieder merklich abkühlte. Mittlerweile ist das Papier aber wieder auf Rekordniveau unterwegs, und das nicht ohne Grund.

Für Rheinmetall (DE0007030009) gab es in den letzten Tagen und Wochen zahllose ermutigende Meldungen zu hören. Zwar tun sich viele europäische Länder bei der Lieferungen von Leopard-2-Panzern an die Ukraine überraschend zurückhalten und Deutschland hat eine 180-Grad-Wende vom Bremser zum Vorreiter hingelegt. Allgemein ist die Unterstützung für die Ukraine aber so groß wie eh und je und Ermüdungserscheinungen gibt es allenfalls im Detail zu sehen.

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Darüber hinaus sind die europäischen Staaten immer mehr darum bemüht, ihre eigenen Armeen weiter auszubauen und Kapazitäten für die Rüstung zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund steigt nun auch der politische Druck, Rüstungskonzernen verbindliche Zusagen zu erteilen. Auch wenn es in dieser Hinsicht bisher wenig Konkretes gibt, so ist bereits absehbar, dass auf Rheinmetall einige weitere Geschenke warten könnten.

Abseits von Europa scheint Rheinmetall derweil auch in den USA Erfolge feiern zu können. Wie bei „tagesschau.de“ zu lesen ist, hat das Unternehmen kürzlich wohl einen Kooperationsvertrag mit den US-Konzernen Lockheed Martin und Northrop Grumman abgeschlossen. Dabei geht es um die Lieferung von Teilen für den Kampfjet F-35. Lockheed Martin sieht vor allem die Produktion von Rumpfmittelteilen in Deutschland als entscheidend, um die rasant steigende Nachfrage bedienen zu können.

 

Rheinmetall kann sich vor Aufträgen kaum noch retten

 

Es ist nur einer von vielen neuen Aufträgen, welche in diesen unsicheren Zeiten bei Rheinmetall eingehen. In den letzten Wochen und Monaten war immer wieder von Ordern zu hören und sowohl bei Munition als auch diversen Waffensystemen übersteigt die Nachfrage das Angebot mittlerweile deutlich. Was das für die Geschäfte von Rheinmetall bedeutet, kann sich jeder leicht ausrechnen, auch ohne abgeschlossenes BWL-Studium.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNicht ohne Grund erreichte die Rheinmetall-Aktie pünktlich zum Wochenende ein neues Allzeit-Hoch bei 249,60 Euro und lässt sich damit von der zuletzt mehr als gedrückten Stimmung an den Märkten überhaupt nicht aus der Ruhe bringen. Auf Jahressicht konnte das Papier sich um gut 165 Prozent verbessern und die Marktkapitalisierung liegt mittlerweile bei mehr als respektablen 11 Milliarden Euro. Möglicherweise war das aber nur der Anfang einer Kursrallye, die sich noch Jahre hinziehen könnte.

 

Dieser Zug ist nicht mehr aufzuhalten

 

Volle Auftragsbücher dürfte Rheinmetall über Jahre sicher sein, selbst wenn der Krieg in der Ukraine überraschend zu einem Ende finden sollte. Denn die westlichen Partner werden bisher geleistete Unterstützung über kurz oder lang ersetzen müssen und zudem sind die allermeisten Staaten schwer darum bemüht, die eigenen Streitkräfte zu modernisieren und angesichts der russischen Aggression auszubauen. Rheinmetall kommt dabei eine Schlüsselrolle zu, und das nicht nur mit Blick auf die Bundeswehr. Auch viele andere Armeen sind auf die Rüstungsgüter des deutschen Unternehmens angewiesen.

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Werbebanner EMH PM TradeNatürlich ist es fraglich, ob man sich darüber angesichts der mehr als traurigen Auslösers wirklich freuen sollte. Doch es spricht aus Anlegersicht nichts dagegen, an der zu erwartenden Entwicklung zu partizipieren. Die kleinen Rücksetzer aus dem Vorjahr konnte die Rheinmetall-Aktie mittlerweile vollständig verdauen und die Zeichen stehen hier klar auf Wachstum. Fraglich ist momentan eigentlich nur, inwieweit dies bereits in den aktuellen Kurs eingepreist ist und wann wieder mit den ersten Gewinnmitnahmen zu rechnen ist. Langfristig sehe ich persönlich hier noch viel Aufwärtspotenzial. Wie immer kann es dafür aber leider keine Garantie geben und ob ein Zukauf beim Allzeit-Hoch sich letztlich auszahlen kann, darüber lässt sich gewiss streiten. Wer bereits investiert ist, kann Gewinne aber momentan beruhigt laufen lassen.

 

20.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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