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SNP: Cloud-Migrationssoftware mit rasantem Wachstum

Corona-Gewinnbelastung ab 2021 wieder voll ausgebügelt

NTG24 - SNP: Cloud-Migrationssoftware mit rasantem Wachstum

 

Die 1994 gegründete und in Heidelberg ansässige SCHNEIDER NEUREITHER & PARTNER (SNP / DE0007203705) machte heute als ein international führender Softwarehersteller zur automatisierten Umstrukturierung, Komplementarisierung und Migration unterschiedlicher IT-Systeme in diverse Cloud-Umgebungen sehr positive Schlagzeilen, indem man den Abschluss eines weitreichenden Kooperationsabkommens mit dem weltführenden japanischen IT- und Kommunikationshardware-Hersteller FUJITSU vermeldete.

Die mit rd. 400 Mio. Euro Aktienmarktkapitalisierung im Small Cap-Segment angesiedelte Aktie legte daraufhin bis zum XETRA-Schluss entgegen dem allgemeinen Markttrend um + 2,9 % auf 57,80 Euro zu und bestätigte damit ihre Kursverdopplung seit Mitte März im Rahmen des schon seit Anfang 2019 gänzlich intakten Aufwärtstrends nachdrücklich.

Die mindestens bis Ende 2024 laufende Vereinbarung sieht vor, dass mittels Einsatzes der Kernsoftware CrystalBridge von SNP und den hierin integrierten, eigens entwickelten und patentierten Bluefield-Ansatz Fujitsu-Kunden künftig eine voll automatisierte, deutlich beschleunigte (üblicherweise 1/4 des sonst hierfür notwenigen Zeitaufwands) und sichere Transformation und Migration ihrer IT-Landschaften und Datenstrukturen auf das Unternehmenscloud-System SAP S/4HANA ermöglicht werden soll.

SNP wird im Rahmen dieses Abkommens dadurch zunächst bis Ende 2024 ein Umsatz im „niedrig zweistelligen“ Millionenbereich zufließen (z. Vgl. Konzernumsatz 2019: 148 Mio. Euro).

Mit dieser Meldung knüpft SNP somit nahtlos auch an ihre bereits gerade seit Anfang 2019 rasant dynamische Nachfrage- und Absatzerfolgsstory ihrer weltweit kaum übertroffenen Transformations- und Migrationssoftware zur Systemüberführung in alle nur denkbaren Cloudlandschaften an.

So wurde auch bereits im 2. Quartal 2020, welches extrem von der Corona-Krise gezeichnet war, völlig unbeeinflusst hiervon ein Umsatzanstieg um + 13,8 % gegenüber dem Vorjahr erzielt, womit die Ergebniserzielung des 1. Quartals exakt wiederholt werden konnte. Zudem kletterte im gesamten 1. Halbjahr 2022 der Auftragseingang kräftig um weitere + 9 % gegenüber dem Vorjahr, so dass der Auftragsbestand per 30.06. mit knapp 103 Mio. Euro (= bereits 70 % des gesamten 2019er Jahresumsatzes) das Vorjahresniveau gleich um + 44 % übertraf.

Auch den bei SNP saisonal üblichen Nettoverlust im 1. und 2. Quartal (gewinnwirksame Lizenzeinnahmenverbuchungen immer erst im 2. Halbjahr) konnte der Konzern im 1. Halbjahr gegenüber dem Vorjahr erfreulicher Weise vor Steuern von - 6,4 Mio. Euro auf - 5,6 Mio. Euro zurückführen. Die gesamte Ergebniserzielung des 1. Halbjahres übertraf damit die Analystenschätzungen sowohl auf der Umsatz- wie auch der Gewinnebene deutlich.

Auch für das Gesamtjahr 2020 ist der Konzernvorstand äußerst optimistisch gestimmt, wie die angekündigte Umsatzerzielung in einer voraussichtlichen Spanne zwischen 145 und 170 Mio. Euro verheißt (Umsatz 1. Halbjahr 2019 erst 68,7 Mio. Euro).

Allerdings dürfte die Corona-Pandemie für die Vereinnahmung und den Ausweis von Softwarelizenzgewinnen wohl in 2020 kaum folgenlos bleiben, weshalb die Analysten im Konsensdurchschnitt in 2020 trotz einer rd. 7 %igen Umsatzausweitung einen gut -25 %igen Nettogewinnrückgang erwarten.

Dieser Gewinnverschiebungseffekt ins Jahr 2021 hinein sollte dafür dann aber nach Analystenkonsens im kommenden Jahr für einen erratischen gut 130 %igen Nettogewinnsprung bei SNP sorgen, gefolgt von einer weiteren Nettogewinnsteigerung in 2022 um rd. + 45 %.

Hierdurch würde sich in der Aktienbewertung gegenüber einem aktuellen KGV (2020e) von rd. 87 bereits in 2021 und erst recht in 2022 ein schlagartiger KGV-Rückgang auf nur noch 37 bzw. 26 einstellen.

Im Hinblick auf die auch weiterhin grundlegend hoch dynamische Geschäftsentwicklung von SNP sowie die unverkennbar immer rasanter wachsende Weltnachfrage nach ihrer breit anwendbaren Automatisierungssoftware für alle nur denkbaren IT System-Transformationen bzw. Cloud-Migrationen halten wir obige KGV-Konstellation daher für hoch attraktiv und stufen die Aktie für risikofreudige Anleger daher derzeit als kaufenswert ein.

 

Chart: SNP gegen MSCI WORLD (Euro) – Index

 

 

24.09.2020 - Matthias Reiner - mr@ntg24.de

 

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