Wer waren 2020 die 10 größten Silberminen?
Silberminen-Förderung im Jahr 2020
Das Informationsportal Kitco veröffentlichte vor Kurzem eine Aufstellung der 10 weltgrößten Silberproduzenten im Jahr 2020.
An erster Stelle findet sich darauf der mexikanische Gold- und Silberproduzent Fresnillo (GB00B2QPKJ12). Fresnillo produzierte 2020 53,1 Mio. Unzen Silber (Silverstreaming inklusive), was einem Rückgang zum Vorjahr um 3 % entspricht.
An zweiter Stelle steht die polnische KGHM Polska Miedz (PLKGHM000017) mit einer Förderung von 43,4 Mio.- Unzen im abgelaufenen Jahr. Diese entsprach einem Rückgang gegenüber 2019 um 5 %.
Auf dem dritten Platz liegt der Bergbauriese Glencore (JE00B4T3BW64) mit einer Förderung von 32,8 Mio. Unzen Silber im Jahr 2020.
Erst auf dem vierten Platz folgt dagegen Newmont (US6516391066) mit einer Silberproduktion von 27,8 Mio. Unzen.
Auf den Plätzen 5 bis 10 folgen schließlich die chilenische, staatliche und nicht börsennotierte Codelco mit 27 Mio. Unzen, Vedanta (Hindustan Zinc) (US92242Y1001) mit 23,7 Mio. Unzen, Southern Copper (US84265V1052) mit 21,5 Mio. Unzen, die russische Polymetal (JE00B6T5S470) mit 18,8 Mio. Unzen, die kanadische Pan American Silver (CA6979001089) mit 17,3 Mio. Unzen und schließlich die US-amerikanische Hecla Mining (US4227041062) mit 13,5 Mio. Unzen Silber.
In nachfolgendem Vergleich ist die relative Entwicklung des Silberpreises (dicke schwarze Linie) mit der ausgewählter Silber-Produzenten ab dem Frühsommer 2020 abgebildet.
Dabei zeigt sich, dass KGHM und Hecla Mining mit dem stärksten Anstieg auf den Preissprung bei Silber reagierten. Deutlich schwächer als Silber selbst entwickelten sich die Aktien von Newmont und Polymetal, leicht schwächer jene von Pan American Silver und Fresnillo.
Und was ist das Fazit?
Ein Vergleich ausgewählter großer Silberminen-Aktien zeigt, dass diese seit der deutlichen Erholung des Silberpreises ab Sommer 2020 sehr unterschiedlich auf diese reagiert haben. Dies liegt zum einen an dem spezifischen Produktionsprofil, insbesondere bei Unternehmen, welche Silber nur als Nebenprodukt, etwa zu Kupfer oder Blei, fördern. Zum andern spiegeln sich in dieser Differenz wohl auch verschiedene unternehmensspezifische bzw. länderspezifische Reaktionen auf die Corona-Pandemie.
Es zeigt sich aber, dass eine nähere Betrachtung der größten Silberproduzenten und ihrer relativen Performance gegenüber dem Silberpreis hilfreich dabei sein kann, Underperformer in den eigenen Investments zu selektieren und dabei die Marktbedeutung der einzelnen Unternehmen in dem Markt für dieses ,,strategische Metall‘‘ im Blick zu behalten.
22.04.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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