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Die Geschäfte von TKMS laufen prächtig und nur kurz nach dem Börsengang können diverse Rekorde gemeldet werden

Bei TKMS ist von Rückgängen im Rüstungsbereich nichts zu sehen

NTG24 - Die Geschäfte von TKMS laufen prächtig und nur kurz nach dem Börsengang können diverse Rekorde gemeldet werden

 

Aktien mit Rüstungsbezug standen zuletzt etwas unter Druck. Laufende Verhandlungen um einen Frieden in der Ukraine schickten die Bullen in die Defensive, da einige Marktakteure ein nachlassendes Interesse von europäischen Staaten am Thema Verteidigung befürchten. In einem Szenario, in dem Russland seine brutalen Angriffe einstellen würde, könnten entsprechende Vorhaben ein wenig auf die lange Bank geschoben werden.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAllerdings sind derartige Überlegungen rein spekulativer Art und auch weit vorgegriffen. Das belegte nun der Marinekonzern TKMS (DE000TKMS001) mit seinem Jahresbericht. Die Webseite des Unternehmens selbst wollte zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels nicht funktionieren, berichtet wurde über die Ergebnisse allerdings auch beim „Handelsblatt“ sowie anderen Zeitungen. Vorgelegt werden konnte nicht weniger als ein neues Rekordjahr, und das nur kurz nach dem Börsengang im Oktober.

 

 

 

Der Auftragseingang wurde auf 8,8 Milliarden Euro beziffert und übertraf damit den Wert aus dem Vorjahr um das Sechsfache. Dadurch wuchs der Auftragsbestand auf schwindelerregende 18,2 Milliarden Euro an, was derzeit in etwa dem Vierfachen der Marktkapitalisierung entspricht. Das macht sich natürlich bei Umsatz und Gewinn bemerkbar, wo TKMS ebenfalls frische Bestmarken erreichen konnte.

 

TKMS wittert bereits neue Chancen

 

2,2 Milliarden Euro und damit neun Prozent mehr als im Vorjahr konnte TKMS im zurückliegenden Geschäftsjahr erwirtschaften. Davon blieben 108 Millionen Euro als Nettogewinn hängen. Das sind stolze 20 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor. Zwar schwächelte die Sparte rund um Überwasserschiffe etwas, dafür erzielte TKMS aber mit der Elektroniksparte Atlas und dem U-Boot-Geschäft umso größeres Wachstum. Unter dem Strich können die Anleger zufrieden sein und für die Zukunft erkennt das Management bereits manche neue Chance.

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Allein in Deutschland werden im kommenden Jahr laut TKMS 108 Milliarden Euro in die Verteidigung gesteckt. Ein Teil davon könnte in Fregatten des Typs F127 fließe, die auf die Luftverteidigung spezialisiert sind. In Zeiten, in denen Schlachtfelder immer mehr von Drohnen dominiert werden, klingt das tatsächlich nach einem realistischen Szenario. Ebenfalls Chancen auf neue Aufträge rechnet sich TKMS bei U-Boot-Jägern des Typs MEKO 200 aus, nachdem die Bundesregierung der niederländischen Damen Naval bereits einen Auftrag für die Fregatte F126 entzog.

Um mit der steigenden Nachfrage klarzukommen, will TKMS im kommenden Jahr kräftig investieren. 200 Millionen Euro sollen in die Hand genommen werden, unter anderem für die Werft in Wismar, wo eine Druckkörpertaktstraße für den Bau von U-Booten entstehen soll. Dabei handelt es sich um eine weitgehend automatisierte Fertigungsstraße, die speziell für den Bau von U-Booten konzipiert ist. In Kiel betreibt TKMS entsprechende Anlagen bereits. Gehofft wird auf eine großzügige Unterstützung des Bundes bei neuen Vorhaben, konkrete Ankündigugnen in diese Richtung konnte TKMS allerdings noch nicht machen.

 

Die Laune steigt

 

Mit den vorgelegten Zahlen konnte TKMS die Stimmung der Aktionäre wieder sichtlich verbessern. Der Aktienkurs freute sich zu Wochenbeginn über viel Rückenwind und heute Morgen ging es im frühen Handel um weitere 2,8 Prozent bis auf 71,95 Euro in die Höhe. Damit steigen die Aufschläge auf 5-Tages-Sicht auf respektable 15,8 Prozent. Bis zu einstigen Rekorden jenseits der 100-Euro-Marke mag es noch ein Stück sein. Der Aufwärtstrend bleibt jedoch erhalten und der Blick nach vorn könnte freundlicher kaum ausfallen.

Profitieren könnte TKMS letztlich auch von einer Konsolidierung in der Branche. Die Verantwortlichen sehen gute Chancen dafür, bei einer entsprechenden Entwicklung auf der Siegerseite zu stehen und zu einem Knotenpunkt zu mutieren. Die nächste Übernahme wurde mit German Naval Yards Kiel bereits in Aussicht gestellt, wenngleich man sich bisher lediglich in der Prüfungsphase befindet. Doch mit oder ohne neue Zukäufe befindet sich TKMS momentan klar auf Expansions- und Wachstumskurs.

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09.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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