Immer mehr Porsche-Fahrer in Russland beklagen über stehenbleibende Fahrzeuge, der Hersteller ist dafür aber offenbar nicht verantwortlich
Porsche will damit nichts zu tun haben
Aufgrund des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine hat sich die Porsche AG eigentlich schon längst vom russischen Markt zurückgezogen. Die Fahrzeuge finden über diverse Händler aber dennoch weiterhin ihren Weg auf die Straßen von Moskau und St. Petersburg. Dort scheinen sie jedoch öfter mal einfach stehenzubleiben.
Die „Bild“ berichtete kürzlich über vermehrte Beschwerden aus Russland, bei denen Fahrzeuge von Porsche (DE000PAG9113) schlicht nicht mehr anspringen wollen. Allerdings ist dies bisherigen Erkenntnissen zufolge wohl nicht auf einen Konstruktionsfehler zurückzuführen. Auslöser für die Problematik scheinen viel mehr GPS-Störsender zu sein.
Solche kommen in zahlreichen russischen Städten immer wieder zum Einsatz, um sich vor ukrainischen Drohnen zu schützen. Die Porsche-Fahrzeuge bekommen dadurch den Medienberichten zufolge Probleme bei der Ortung, was letztlich das Auslösen der Wegfahrsperre zur Diebstahlsicherung verursacht. Auf Unterstützung durch den Hersteller können russische Autofahrer bei der Problematik nicht hoffen.
Die Porsche AG verweist darauf, dass sich das Ganze auf eine länderspezifische Ausführung beziehe und es dafür auch keinen Support gibt. Der Rückzug aus Russland betrifft sämtliche Unternehmensbereiche, darunter auch das Aftersales-Geschäft. Der Autobauer betont ausdrücklich, sich an sämtliche geltenden Sanktionen zu halten. Andere Märkte seien von dem Ausfall derweil nicht betroffen.
Kein Problem für Porsche?
Die Ereignisse rund um Porsche-Fahrzeuge in Russland mögen bei manch einem grundsätzliche Fragen darüber wecken, wie weit man mit einem modernen Fahrzeug eigentlich noch kommt, wenn es hier und dort mal zu Ausfällen kommt. Ein ernsthaftes Problem entsteht für den Hersteller darauf aber nicht. Auf den russischen Markt hat Porsche schlicht keinen Einfluss mehr. Dafür kämpft das Unternehmen aber noch mit genügend anderen Baustellen und die Aktie blieb bis zuletzt auf einem überschaubaren Niveau, obschon es zuletzt auch wieder eine kleine Erholung zu sehen gab.
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09.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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