Trotz massiver Herausforderungen und angeschlagenem Aktienkurs will Volkswagen auch in Zukunft kräftig investieren
Volkswagen setzt auf Unabhängigkeit
Schon seit einer ganzen Weile operiert Volkswagen im Krisenmodus. Die Kernmarke enttäuscht mit mauen Margen, Porsche steuert Milliardenverluste bei und auch sonst gab es zuletzt selten erfreuliche Neuigkeiten zu hören. Ein immer weiter ausgeweiteter Sparkurs soll dabei helfen, den Konzern wieder in die Spur zu befördern. Allerdings soll dennoch weiterhin kräftig investiert werden.
Wie Konzernchef Oliver Blume in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung verriet, will Volkswagen (DE0007664039) bis 2030 160 Milliarden Euro für Investitionen in die Hand nehmen. Dabei soll der Fokus klar auf Deutschland und Europa liegen. Geplant wird mit neuen Produkten, Technologien, Infrastruktur und auch frischen Produktionsstätten.
Allzu sehr ins Detail ging Blume zwar nicht. Er sprach jedoch davon, dass besonders in Batteriezellen investiert werden müsse. In Zukunft müssen solche „zwingend“ in Europa entwickelt und gefertigt werden, um sich von asiatischen Zulieferern unabhängiger machen zu können. Darüber hinaus spielen bei den Zukunftsplänen von Volkswagen das autonome Fahren sowie Software insgesamt eine tragende Rolle.
Volkswagen bleibt angriffslustig
Ob es darüber hinaus auch Anstrengungen für ein Werk von Audi in den USA geben könnte, sei von Förderungen durch die Regierung abhängig. Bislang sind solche nicht vorgesehen. Die Premiummarke Audi leidet besonders stark unter US-Zöllen, da es bislang keine Fertigung in Übersee gibt. Importierte Fahrzeuge werden dadurch entweder teurer, was die Absatzzahlen gefährdet, oder die Margen nehmen herbe Rückschläge hin. Beides ist für Unternehmen und Anleger wenig erfreulich.
Grundsätzlich zeigt sich Volkswagen aber trotz aller Probleme angriffslustig und geht mutig voran. Das scheint sich bereits ein Stück weit auszuzahlen. Im laufenden Jahr ging es mit den Absatzzahlen ein einigen wichtigen Märkten wieder aufwärts. In Europa verteidigt der zweitgrößte Autobauer der Welt seine Marktführerschaft und macht auch bei Elektroautos sichtliche Fortschritte. Das reicht zwar noch nicht, um die Krise endgültig zu beenden. Die Richtung stimmt aber. Die Börsianer belohnten es mit Aufschlägen von elf Prozent in den letzten vier Wochen.
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09.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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