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Für TUI stehen jetzt viele wichtige Termine an, die auch für Anleger interessant sind

Kann die Erholung sich fortsetzen?

NTG24 - Für TUI stehen jetzt viele wichtige Termine an, die auch für Anleger interessant sind

 

Auch wenn TUI im gestrigen Handel mal wieder sichtlich unter Druck geraten ist und sich der Aktienkurs des Reiseveranstalters um 4,4 Prozent verschlechterte, so lässt sich doch immer noch ein zarter Aufwärtstrend erkennen. Damit dieser auch weiterhin aktiv bleibt, müssen die Zahlen für das abgelaufene Quartal überzeugen können.

Schon um 8 Uhr heute Morgen wird der Konzern diese veröffentlichen. Zum Zeitpunkt des Entstehens dieses Artikels lagen die Zahlen noch nicht vor und im Vorfeld gibt es nicht nur Vorfreude auf die neue Bilanz. Mit Sicherheit ausgehen können die Aktionäre aber davon, dass die Ergebnisse enormen Einfluss auf den Aktienkurs von TUI (DE000TUAG000) nehmen werden.

Der konnte sich zwischenzeitlich von einem Tief bei 1,43 Euro wieder bis auf knapp 1,80 Euro erholen, bevor die jüngste Korrektur den Titel wieder bis auf 1,70 Euro zurückdrängte. Doch auch mit dem gestrigen Schlusskurs lässt sich noch ein Plus von 10,9 Prozent verzeichnen, womit im Juli wahrscheinlich viele kaum gerechnet hätten. Es ist also nicht alles schlecht bei der TUI-Aktie.

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Die weitere Entwicklung wird aber voll und ganz davon abhängen, ob das Unternehmen seine großen Versprechungen der letzten Wochen und Monate einhalten kann. Immer wieder wurde den Anlegerinnen und Anlegern versichert, dass die Buchungszahlen schon fast wieder an das Niveau von vor der Pandemie heranreichen würden. Nun wird sich zeigen, ob dies auch den Tatsachen entspricht und vor allem, ob das Unternehmen dadurch endlich wieder in die Gewinnzone kommen kann.

 

Die TUI-Aktie bleibt eine schwierige Angelegenheit

 

Sollte TUI in dieser Hinsicht punkten können, wird das zweifellos zunächst zu einer kleinen Welle der Euphorie führen. Schließlich ist das Aufwärtspotenzial nach massiven Verlusten so hoch wie selten zuvor. Unabhängig davon, wie sehr TUI mit den Ergebnissen überzeugen kann, sollten Anleger aber nicht vergessen, dass der Reiseveranstalter schon vor Corona mit einigen Problemen zu kämpfen hatte.

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Werbebanner WikifolioBesonders die Marge konnte viele Anleger schon seit Jahren nicht mehr überzeugen. Nun gibt es die Hoffnung, dass nach der Pandemie die Menschen wieder mehr Geld für den Urlaub ausgeben und sich auch einige Extras leisten. Dem gegenüber stehen aber die enorm hohe Inflation und sehr großzügige Stornierungsbedingungen. Beides sind Faktoren, welche den Erträgen von TUI potenziell zusetzen könnten. Denn wenn schon die Nebenkostenabrechnungen das Portemonnaie überzustrapazieren droht, werden viele sich genau überlegen, ob sie wirklich allzu viel Geld in ihren Sommerurlaub stecken sollten. Umfragen zufolge planen nicht wenige schon gar nicht mehr mit Urlaub. Es lässt sich aber freilich nicht feststellen, wie viele der Befragten zuvor eine Reise bei TUI geplant hatten.

 

Die Spannung steigt

 

Letztlich lässt sich nur darüber spekulieren, wie sich das Reisegeschäft in der sehr wichtigen Hauptsaison entwickeln wird. Die neuesten Zahlen von TUI geben darüber auch keine Gewissheit, sondern lediglich einen Ausblick und gewisse Tendenzen. Es wird aber sehr spannend zu sehen sein, wie sich die Lage für das schwer angeschlagene Unternehmen weiterentwickelt. Genau hinsehen dürfte dabei auch der Finanzvorstand Sebastian Ebel. Schließlich wird der zu Anfang Oktober die Leitung von TUI übernehmen, nachdem Fritz Joussen kürzlich überraschend seinen Rücktritt verkündete.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeEs ist also einiges im Busch bei TUI und das wenigste davon wird spurlos am Aktienkurs vorbeigehen. Dadurch kommt so schnell zwar keine Langeweile auf. Die meisten Aktionäre würden auf den anstehenden Nervenkitzel aber wahrscheinlich nur allzu gerne verzichten. Für den Moment bleibt nur zu hoffen, dass der Reisekonzern möglichst gute Nachrichten mit im Gepäck haben wird. Gerade bei den aktuell wieder auftretenden Zinssorgen wäre das ein wichtiges Signal, um die Erholung an der Börse am Leben zu erhalten.

 

 

10.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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