
TUI bleibt optimistisch für das Gesamtjahr
TUI-Vorstand bleibt optimistisch - bis zu 10 % Wachstum im laufenden Jahr
Das Momentum bei TUI hat im 2. Fiskalquartal nachgelassen. Das Dezember-Quartal hatte grosse Hoffnung gemacht, aber zwischen Januar und März war die Luft raus. Der Vorstand bleibt dennoch optimistisch und verspricht bis zu 10 % Wachstum für das laufende Fiskaljahr.
Das Geschäft bei TUI (DE000TUAG000) machte im März-Quartal einen müden Eindruck. Das 1. Fiskalhalbjahr, das bei dem Reisekonzern die Monate von Oktober bis März umfasst, ist traditionell die schwache Hälfte des Jahres. Nichtsdestotrotz schaut der Kapitalmarkt natürlich auf den Vergleich zur Vorjahresperiode. Und hier sahen wir im 2. Fiskalquartal im Wesentlichen eine Stagnation bis hin zu einer leichten Kontraktion.
Das Highlight ist, dass der Umsatz nicht gefallen ist. Damit endet dann aber auch schon bereits die Liste der guten Nachrichten, was etwas sehr dürftig ist. Ein Mini-Plus von 1,5 % im Jahresvergleich auf nun 3,71 Mrd. Euro. Gleichzeitig weiteten sich die Verluste aber auf allen Ebenen aus. Nicht einmal beim „bereinigten“ EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) konnte der Vorstand noch viel drehen. Der Verlust weitete sich um 9,5 % auf 207 Mio. Euro aus. Nach Steuern und Anteilen Dritter stieg der Verlust noch um 4 % auf 306 Mio. Euro, aber man konnte die Nettoverschuldung marginal auf 3,01 Mrd. Euro senken. Die Schwäche zog sich durch alle Regionen und Angebote. Einzig und allein das Kreuzfahrtgeschäft behauptete sich und konnte die Profitabilität mit einer Flotte von inzwischen 17 Schiffen auf ein neues Rekordhoch steigern.
TUI bleibt optimistisch für das Gesamtjahr
Die Zahlen zum 1. Fiskalquartal waren da noch deutlich vielversprechender. Nimmt man die ersten sechs Monate zusammen, dann verwässert sich das Umsatzwachstum auf nur noch knapp 8 %, und der operative Verlust konnte weiter von -195 Mio. Euro auf nun -174 Mio. Euro abgebaut werden. Auch nach Steuern und Anteilen Dritter verbesserte sich TUI in der Nebensaison weiter von zuvor -417 Mio. Euro auf nun -392 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr bleibt der Optimismus des Vorstands aber ungebrochen. Man sieht den Umsatz unverändert 5 % bis 10 % höher. Wir reden dann über eine Zielgrösse von 24,3 Mrd. Euro bis 25,5 Mrd. Euro. Wo TUI dann landet, macht also schon einen gewaltigen Unterschied bei 1,2 Mrd. Euro Schwankungsbreite für die Prognose. Dem steht übrigens nur eine Marktkapitalisierung von 3,50 Mrd. Euro gegenüber. Beim „bereinigten“ EBIT gibt es ebenfalls keine Anpassungen der Jahresprognose. Hier ist man sich seiner Sache sicherer und gibt nur eine kleine Spanne von 7 % bis 10 % Wachstum vor, was in absoluten Zahlen 1,39 Mrd. Euro bis 1,425 Mrd. Euro bedeutet.
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17.05.2025 - Mikey Fritz
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