Nel wiederbelebt, Plug Power und Jinkosolar mit Signalen, Deutsche Telekom atmet aus
Läuft die Korrektur der Wachstumsaktien aus?
Gerade nach einer starken Korrektur ist es interessant, zur Orientierung mit Blick auf die nächsten wahrscheinlichen Kursimpulse auf Mustersuche zu gehen. Schaut man sich unter diesem Blickwinkel die aktuelle Entwicklung bei Nel (NO0010081235) an, so fällt auf, dass die Aktie zwar auf Tagesbasis mit ihrem mittelfristigen Aufwärtstrend kämpft, sich auf Stundenbasis seit dem 04.03.2021 bereits ein fraktaler Doppelboden gebildet hat. Die Aktie gewinnt heute 6,59 % und schließt in Oslo mit 23,29 NOK und damit genau an einer kurzfristigen Abwärtstrendlinie. Sollte es also in den kommenden Tagen zu einer Verbesserung des Sentiments im Technologiebereich kommen, sind bei Nel schnell Kursfortschritte möglich. Einstweilen bleibt aber aufgrund der geringen Symmetrie auf höherer Skale noch Geduld gefragt.
Ähnlich ist die Lage bei Plug Power (US72919P2020), die heute bislang 2,66 % auf 39,30 Dollar zulegen können. Die hohen Umsätze beim deutlichen Aufwärtsimpuls am 17.03.2021 zeigen, dass der ,,kleine Ausverkauf‘‘ der laufenden Korrektur bereits stattgefunden haben könnte. Auch dass das Korrekturtief vom 06.03.2021 bei 33,26 Dollar seither nicht mehr unterschritten wurde, stimmt hoffnungsvoll. Beschleunigen könnte sich eine neue Aufwärtsbewegung insbesondere, wenn der Widerstand bei 48,34 Dollar überwunden wird.
Und auch Jinkosolar (US47759T1007), die heute bisher in New York 4,63 % auf 45,64 Dollar zulegen können, basteln weiter an einem kleinen (Doppel-) Boden. Die deutlich niedrigeren Umsätze der letzten Tage lassen vermuten, dass sich das Abwärts-Momentum deutlich abgeschwächt hat. Beschleunigen dürfte sich eine potenzielle Aufwärtsbewegung insbesondere mit Überschreiten der gedachten Nackenlinie des Doppelbodens bei 50,30 Dollar.
Die Aktie der Deutschen Telekom (DE0005557508) weist dagegen eine andere Impulsstruktur auf.
Der Ausbruch vom 10.03.2021 über den Widerstand von 15,80 Euro ließ den Wert schnell bis in die starke Widerstandszone laufen, welche sich im Bereich von 17 Euro befindet. Und auch wenn die ewig erscheinende Seitwärtsbewegung des Telekomriesen vielen Altinvestoren weiterhin stresst: Nach dem massiven Fehlsignal des Corona-Ausverkaufs im Frühling 2020 würde sich die Perspektive qualitativ enorm verbessern, wenn die Marke von 18 Euro, die den oberen Widerstand der seit rund 19 Jahren laufenden Tiefschlafphase darstellt, durchbrochen wird.
Fazit
Die kurzfristige Entwicklung der Korrektur zeigt, dass sich zunehmend auf kleinerer Skale Umkehrformationen bilden. Die abnehmenden Umsätze deuten zudem an, dass der Verkaufsdruck deutlich abgenommen hat. Man darf gespannt sein, wie sich die Technologieaktien entwickeln, falls die Sorgen um steigende Zinsen abnehmen.
22.03.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de
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Pätzoldt
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24.03.2021 07:57:06 Uhr
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