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Elon Musk und Tesla auf Talfahrt, Amazon bleibt angeschlagen, Steinhoff startet mit leichten Gewinnen ins neue Jahr und Valneva enttäuscht schon wieder

Zum Start des neuen Jahres hat sich an den Märkten noch nicht viel verändert

NTG24 - Elon Musk und Tesla auf Talfahrt, Amazon bleibt angeschlagen, Steinhoff startet mit leichten Gewinnen ins neue Jahr und Valneva enttäuscht schon wieder

 

Ein Jahreswechsel ist stets auch mit Aufbruchstimmung verbunden, was in diesem Jahr besonders gelten dürfte. Schließlich dürften nicht nur die Börsianer das Jahr 2022 so schnell wie möglich vergessen wollen. Doch bisher hat sich nur relativ wenig geändert und auch 2023 startet zunächst mit den bekannten Altlasten.

Jene könnten potenziell auch Tesla (US88160R1014) weiter unter Druck setzen, obwohl das Unternehmen wahrlich schon genug abgestraft wurde. In nur einem Jahr ging es mit dem Aktienkurs um etwa zwei Drittel in die Tiefe. Das hat auch Folgen für CEO Elon Musk. Der ist laut „Forbes“ mittlerweile nicht mehr der reichste Mensch auf dem Planten, hat dafür aber einen anderen, wenig ruhmreichen Rekord eingefahren.

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Werbebanner ClaudemusLaut einem Bericht von „Bloomberg“ hat es Musk geschafft, in nur einem Jahr sein Vermögen von rund 340 Milliarden USD auf nun nur noch 137 Milliarden USD zu schrumpfen. Über 200 Milliarden USD hat Musk also in den Sand gesetzt, was bisher noch keinem anderen passiert sein soll. Am Hungertuch nagt der umstrittene Unternehmer freilich noch nicht. Doch er hat nicht nur viel Geld verzockt, sondern auch Vertrauen bei den Anlegern.

 

Amazon am Rande der Klippe

 

Auch Amazon (US0231351067) hatte es im vergangenen Jahr nicht einfach und ist in immer neue Tiefen im Chart herabgestürzt. Bisher ließ sich der ganz große Crash noch vermeiden, doch wie „Der Aktionär“ berichtet, ist die Aktie momentan charttechnsich schwer engeschlagen. Mit 78,01 Euro am Freitag war sie nicht weit entfernt vom 2020er Tief, welches knapp oberhalb von 77 Euro zu finden ist.

Sollte die Amazon-Aktie diese Linie noch nach unten durchkreuzen, könnte dadurch durchaus das nächste Verkaufssignal entstehen und die Kurse weiter in Richtung 60 Euro in die Tiefe schicken. Zugegebenermaßen ist das ein Worst-Case-Szenario. Da gerade aber nur wenig für eine spontane Trendwende spricht, müssen Anleger dieses wohl leider im Hinterkopf behalten. 2023 droht mit hoher Inflation, nachlassendem Konsum und einer drohenden Rezession weiter schwierig für Amazon zu bleiben.

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Steinhoff: Das ändert nichts!

 

Steinhoff (NL0011375019) ist es derweil gelungen, in das neue Jahr mit leichten Zugewinnen zu starten, was dem Titel wahrscheinlich viele schon gar nicht mehr zugetraut haben. Um rund 2,5 Prozent ging es heute Morgen kurz nach Handelsbeginn in die Höhe. Dadurch ändert sich aber leider nichts für das Unternehmen, welches erst kürzlich ins Bodenlose abgerutscht ist.

Die Kurse bleiben mit 0,0283 Euro auf einem vernichtenden Niveau; Anzeichen einer Trendwende sind weiterhin nicht zu finden. Auf Jahressicht summieren die Kursabschläge sich auf traurige 90,7 Prozent und nach den jüngsten Ankündigungen zur Befriedung der Gläubiger dürften selbst viele ehemalige Optimisten endgültig das Handtuch geworfen haben. Steinhoff hält sich noch eben so über Wasser. Wie lange das noch gutgeht, bleibt offen.

 

Kein gutes Jahr für Valneva

 

Enttäuschungen gab es im letzten Jahr wahrlich mehr als genug, und eine davon war die Aktie von Valneva (FR0004056851). Zwar schaffte das französische Unternehmen es tatsächlich, seinen Tot-Impfstoff gegen Corona in der EU zuzulassen. Allerdings geschah das zu spät, um Lieferverträge noch einhalten zu können und letztlich ging das Interesse nach Corona-Vakzinen allgemein schwer zurück.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeKürzlich gab es zwar noch einmal ein Update zu den Booster-Studien. Dafür interessierten sich an der Börse aber nur noch wenige und zudem waren die Ergebnisse auch nicht unbedingt sensationell. Die Verträglichkeit fällt zwar gut aus, auch bei Kreuzimpfungen. Bei der Wirkung gibt es aber offenbar Nachholbedarf und als Booster scheint der Valneva-Impfstoff nicht die erste Wahl zu sein. Das ist für den Aktienkurs eigetlich kaum noch relevant. Es hilft aber auch kein Stück dabei weiter, die Verluste von knapp 75 Prozent auf Jahressicht auch nur annähernd wieder auszugleichen. An Kursrekorde ist bei Valneva ohnehin nicht mehr zu denken.

 

Nur nicht zu viel erwarten

 

Heute also startet das neue Jahr und viele Anleger werden davon Großes erwarten. Ohne jeden Zweifel wird 2023 seine ganz eigenen Duftmarken setzen und mit mancher Überraschung daherkommen. Doch all das wird eher nicht schlagartig geschehen. Heute startete nüchtern betrachtet einfach nur eine neue Börsenwoche und die Grundvoraussetzungen an den Märkten haben sich nicht verändert. Anleger tun deshalb gut daran, nicht zu viel vom Start ins neue (Börsen-) Jahr zu erwarten.

 

02.01.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

  • Martin Minks - 03.01.2023 09:04:03 Uhr

    Nicht schön aber ehrlich


 

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