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US-Banken: Hohe Erträge, hohe Rückstellungen

New York erwartet durchwachsene Berichte der US-Banken am Freitag

NTG24 - US-Banken: Hohe Erträge, hohe Rückstellungen

 

Die Wall Street Banken eröffnen am Freitag dieser Woche die Berichtssaison zum 2. Quartal. Ihre Berichte und Prognosen für das 2. Halbjahr werden den Grundton für die kommenden Wochen setzen, weswegen die Aussagen mit Spannung erwartet werden. 

Die Erwartungen der Börse sind im Vorfeld sehr gemischt. Die deutlich gestiegenen Zinsen haben definitiv zu einem starken Nettozinsertrag geführt. Nach Jahren niedriger Zinsen können die US-Banken jetzt endlich wieder einem normalen Kerngeschäft nachgehen. Und da die US-Konjunktur sich bis zuletzt vergleichsweise stark entwickelt hat und sich gegenüber den Zwängen steigender Finanzierungskosten sehr resilient zeigt, dürften die Banken auch im 2. Quartal starke Nachfrage erfahren haben. 

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Werbebanner EMH PM TradeGrundsätzlich positiv wird auch der Eigenhandel gesehen. Hier vor allem im Bereich Aktien- und Anleihenhandel. Der amerikanische Kapitalmarkt hat sich in den vergangenen drei Monaten positiv entwickelt, wenngleich die Dynamik zuletzt spürbar abnahm. Der Anleihemarkt bot mit einer vergleichsweise hohen Volatilität ebenfalls viele Opportunitäten. 

 

Hohe Erträge, hohe Rückstellungen

 

Sehr schwach entwickelte sich allerdings das gesamte M&A Geschäft. Die Zahl der Fusionen und Übernahmen erreichte ein sehr niedriges Niveau, was im Wesentlichen mit den hohen Fremdkapitalkosten zu tun hat, aber auch mit einer deutlich geringeren Dynamik in der Wirtschaft. Diese temporäre Schwäche wird sich sichtbar in den Gewinn- und Verlustrechnungen der US-Banken widerspiegeln, die in diesem Geschäftsbereich sehr hohe Margen erzielen können, wenn die Zahl der Fusionen und Übernahmen hoch. 

 

JPMorgan Chase

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer schwierigste Aspekt am Freitag wird die Qualität der Kredite sein. Mit steigenden Zinsen steigen unweigerlich auch die Ausfälle im Kreditgeschäft. Egal wie streng die Richtlinien und Prüfungen bei der Kreditvergabe sind, bei steigenden Zinsen gibt es immer mehr Fälle, wo der Schuldendienst nicht mehr bedient werden kann. Entscheidend ist aber nicht die absolute Summe oder absolute Zahl der Fälle, sondern der prozentuale Anteil der nicht mehr bedienten Kredite im Verhältnis zum gesamten Kreditbuch der Bank. Schon sehr kleine Prozentsätze von 3 bis 4 % an Ausfällen gelten als schwierig. Im Bereich von 8 % und mehr gerät eine Bank bereits in Schlingern.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

12.07.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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