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2 x Short ETF-Absicherungen auf den S&P 500 - Index

In den USA Wachstums- und Technologieaktien weiter vorzuziehen

NTG24 - 2 x Short ETF-Absicherungen auf den S&P 500 - Index

 

Mit heutiger DAX-Eröffnung um 9.00 Uhr haben wir in unseren Strategie- / Themendepots nun erneute Absicherungspositionen über einen 2fach gehebelten Short-ETF in einer Gewichtung von bis zu 5 % (d.h. rechnerische Aktienquotensenkung um bis zu - 10 %) aufgebaut, die wir - anders als zurückliegende Absicherungen - diesmal jedoch nicht im DAX- oder Euro STOXX 50 - Index, sondern im S & P 500 - Index getätigt haben.

Als entsprechendes Absicherungsprodukt haben wir den DB x-Trackers S & P 500 2 x Inverse Daily Swap ETF (LU0411078636) gewählt, dessen heutiger Einstands-Kaufkurs in den Depots bei 0,705 Euro lag.

 

Chart: S & P 500 - Index (kurzfristig)

 

 

Der Hintergrund für unsere Entscheidungen sowohl in der Absicherungsmaßnahme an sich wie auch der diesmal erfolgten Wahl des S&P 500 - Index als Underlying-Index lag in 4 Faktoren begründet:

1) Bereits in der heutigen behaupteten DAX – Eröffnung tendierte der S & P 500 - Future erneut leicht abgeschwächt, was uns nach der gestrigen feiertagsbedingten Schließung der Wall Street auch heute die Fortsetzung einer schwachen US-Aktienmarkttendenz nach der kräftigen Korrektur vom Donnerstag und Freitag letzter Woche sehr wahrscheinlich erschienen ließ.

2) Wie von uns in unserer Analyse vom 06.09. speziell zur aktuellen Bewertung von US-Wachstumswerten detailliert untersucht, sind gerade diese vor dem Hintergrund fraglos starker Kursanstiege, jedoch ebenso glänzender Unternehmensgewinnperspektiven in der Breite zwar weiterhin nicht als überbewertet einzustufen.
Jedoch setzen aktuell allein aufgrund der optisch fraglos hoch erscheinenden Bewertungen des US-Aktiengesamtmarktes (per Schluss 04.09. KGV 2020e MSCI USA: rd. 28,7 gegenüber MSCI World: rd. 24,0; 20 %ige KGV-Prämie allerdings damit auch weiterhin auf einem historisch durchaus üblichen Niveau) derzeit offenbar gerade in den USA vermehrte Gewinnmitnahmeneigungen unter den Anlegern ein.

Diese sind jedoch fundamental entsprechend unserer jüngsten Analyse gerade im Bereich von Qualitätswachstumsaktien weiterhin kaum angebracht und blenden dabei völlig aus, dass nahezu die einzigen Auslöser der jüngsten KGV-Anstiege bzw. KGV-Schätzungen in den USA ebenfalls starke Aktienkursanstiege langfristig wachstumsschwacher, hochkapitalisierter Unternehmen aus der „Old Economy“ waren (insbesondere Industrie-, Energie-, Finanz- und Basiskonsum-Aktien), während infolge starker Gewinnschätzungsanhebungen der Analysten im Sektor von Wachstums- und Technologiewerten in den USA deren naturgemäß optisch höhere KGVs zuletzt jedoch nahezu auf einem konstanten Niveau verharrten.

Aus diesem Grund erachten wir - gemessen an den jeweiligen künftigen Unternehmensgewinnaussichten - auf Schlusskursbasis vom 04.09. den S & P 500-Index (KGV 2020e: rd. 30) relativ zum NASDAQ 100-Index (KGV 2020e: rd. 38) auch weiterhin prinzipiell für überbewertet.

Der S & P 500-Index dürfte nach unserer Erwartung daher relativ schnell wieder in eine Underperformance zum Nasdaq 100-Index übergehen und somit nach der letztwöchigen massiven Einbuße des NASDAQ 100-Index kurzfristig nun eine stärkere Korrekturanfälligkeit aufweisen, womit wir auch in dieser Weise die jetzige Wahl des S & P 500 - Index als Absicherungs-Underlying begründen.

3) Ferner weist, wie wir in unserer Analyse vom 04.09. detailliert ausführten, der auf den S&P 500-Index kalkulierte Volatilitätsindex VIX derzeit ebenfalls zunehmend charttechnische Anstiegs- bzw. Kaufsignale auf, was ebenfalls auch von dieser Seite die Gefahr einer Korrekturfortsetzung im S & P 500 - Index deutlich nährt.

4) Und zuletzt behält der EURO seine Währungsfestigkeit gegenüber dem USD bis dato auch weiterhin tendenziell ungebrochen bei, was auch unter diesen Aspekten kurzfristig weiterhin ein erhöhtes Risiko von Gewinnmitnahmen in US-Aktien gerade durch Anlegeradressen aus der Eurozone bzw. Umschichtungen in Aktien aus der Eurozone möglich werden lässt.

 

08.09.2020 - Matthias Reiner - mr@ntg24.de

 

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