VAT Group bleibt zuversichtlich

VAT Group will Umsatzziel 2025 weit übertreffen

 

Die VAT Group profitiert von den steigenden Preisen und Investitionen in Computerchips, ist aber als Vakuumventil-Hersteller aber ebenfalls von Versorgungsknappheiten bei Rohstoffen betroffen. Dies ändert zwar nichts an den mittelfristigen Aussichten, könnte aber kurzfristig zu Bremseffekten im operativen Geschäft führen.

Derzeit sind durch die Störungen der globalen Versorgungsketten viele Unternehmen in der Zwickmühle. Dies betrifft auch den Vakuumventil-Hersteller VAT Group (CH0311864901), der die geringere Verfügbarkeit von Rohstoffen ebenfalls zu spüren bekommt. Denn die VAT Group ist auf Konzipierung, Fertigung und Vertrieb von vor allem für die Halbleiter-, Photovoltaik- und Flachbildschirmindustrie bestimmten Vakuumventilen spezialisiert.

Die am 15.10.2021 publizierten Geschäftszahlen für die ersten 9 Monate des laufenden Geschäftsjahres nahmen den Investoren aber erst einmal die kurzfristigen Sorgen. Wichtig ist für die Schweizer vor allem die Entwicklung in Asien. Zuletzt erzielte der Konzern rund 49 % seiner Nettoumsätze in Asien, 34 % in Amerika und 14 % in der EMEA-Region.

Der Konzern sieht sie Aussichten für den Halbleitermarkt bis weit ins kommende Jahr positiv und erwartet für dieses Jahr einen Nettogewinn, der deutlich über dem Vorjahreswert liegt. Die EBITDA-Marge für das Gesamtjahr 2021 soll zudem über dem Halbjahresniveau von 33.9 % liegen.

Ende letzten Monats gab VAT-CEO Michael Allison an, dass sich die Knappheit derzeit nicht nur auf elektronische Bauelemente, sondern auch auf rostfreien Stahl bezieht. Er sieht das größte Risiko in einer erneuten Zuspitzung der Corona-Pandemie, durch die es zu neuen Standortschließungen kommen könnte.

Optimistisch war er aber für die mittelfristigen Umsatzziele, auch wenn er für das laufende Jahr vorsichtig blieb. So bleibt das Umsatzziel von 1,1 Mrd. CHF für das Jahr 2025, denn mehrere neuen Produkte würden erst 2023 oder 2024 ausgeliefert. Der CEO geht unter den aktuellen Bedingungen davon aus, dass VAT das Ziel für 2025 weit übertreffen wird.

Die Aktie von VAT bildete im Zuge der vorletzten Korrektur einen kleinen Doppelboden, der im Zuge der 9-Monats-Zahlen dann nach oben verlassen wurde. Am 22.11.2021 erreichte die Aktie ihr bisheriges Allzeithoch von 496,60 CHF, fiel danach zurück und steht nun kurz über der Unterstützung von 424,40 CHF. Darunter wartet bereits der seit dem 12.05.2021 laufende mittelfristige Aufwärtstrend bei aktuell rund 407 CHF.

 

 

Ein Blick auf die langfristige Entwicklung der VAT-Aktie zeigt, dass sich der Titel seit dem Tief des Corona-Crashs im März 2020 praktisch verfünffacht hat. Der Steigungswinkel des Anstieges hat sich seitdem erhöht, wobei die hohen Umsätze im Oktober 2021 auffallen. Nicht zuletzt deshalb liegt auch eine deutlichere Korrektur bis auf flachere Aufwärtstrend-Linien im Bereich des charttechnisch Möglichen, insbesondere dann, wenn es zu neuen Corona-Restriktionen kommen sollte.

 

 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

16.12.2021 - Arndt Kümpel

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen

---

---

Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur

 

---

Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)