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Bei Varta überschlagen sich die Ereignisse

Die Anlegerflucht geht weiter

NTG24 - Bei Varta überschlagen sich die Ereignisse

 

Nur wenige Tage nach der zurückgezogenen Prognose gibt Varta bekannt, dass der bisherige Chef Herbert Schein seinen Posten mit sofortiger Wirkung räumen werde. Verlassen wird der seit 2007 an der Spitze des Konzerns stehende Schein das Unternehmen aber nicht. Er soll sich in Zukunft darum kümmern, das vielbeachtete Geschäft rund um Elektroautobatterien auf- und auszubauen.

Die Nachfolge in der Konzernspitze wird derweil Markus Hackstein antreten, der erst kürzlich einen Posten als Bereichsvorstand erhalten hat. Weiter ins Detail rund um diese Entscheidungen ging Varta zunächst nicht. Bei den Anlegern hat der kurzfristige Wechsel in der Chefetage aber offensichtlich ein gewisses Geschmäckle hinterlassen. Erfreut reagierte auf die Angelegenheit so ziemlich niemand.

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Stattdessen haben die Anteilseigner weiter an Vertrauen verloren und die Aktie von Varta (DE000A0TGJ55) rauschte am Donnerstag noch weiter in die Tiefe. Dass der Titel an diesem schwachen Handelstag Verluste erleiden würde, war an sich erstmal keine Überraschung. Mit einem Minus von knapp 10,8 Prozent zählte Varta aber an einem ohnehin schon katastrophalen Börsentag mit zu den größten Verlierern. Das Chartbild trübt sich weiter ein und die Varta-Aktie wird in völlig neue Tiefen gerissen.

Erstmals seit nicht ganz vier Jahren (!) notiert Varta nun unterhalb von 30 Euro und an ein schnelles Comeback ist derzeit kaum zu denken. Kaum zu glauben, dass die Bullen noch im August 2021 Kurse von 160 Euro erreichen konnten. Vom einstigen Hype rund um den Batteriehersteller ist nicht mehr viel übriggeblieben, was zu weiten Teilen, aber nicht nur an explodierenden Betriebskosten liegt.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDazu kommt eine schwächelnde Nachfrage und die Aussicht darauf, dass dies sich in naher Zukunft eher verschlimmern denn verbessern wird. Die Rezession scheint auch bei Varta voll durchzuschlagen, während Zweifel am Durchbruch im Geschäft mit E-Auto-Batterien immer größer werden. Schließlich ist Varta reichlich spät dran, um in diesem Segment durchzustarten und die Konkurrenz könnte größer kaum sein. Dass da manch einer die Hoffnung verliert, ist nur allzu nachvollziehbar.

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01.10.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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