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Villeroy & Boch hebt nach starkem Auftaktquartal Gesamtjahresprognose an

Deutlich über den Erwartungen

NTG24 - Villeroy & Boch hebt nach starkem Auftaktquartal Gesamtjahresprognose an

 

Dem Keramikspezialisten Villeroy & Boch (DE0007657231) ist ein überraschend starker Auftakt in das neue Geschäftsjahr 2021 gelungen. Wie das in Mettlach ansässige Unternehmen am Donnerstag im Rahmen der Q1-Berichterstattung vermeldete, konnten die Erlöse gegenüber der Vorjahresperiode um stattliche 22.4 % auf 223.3 Millionen Euro gesteigert werden. Noch deutlicher fiel das Plus beim Nettogewinn aus, welcher nach zuvor 2.3 Millionen Euro auf nunmehr 12.3 Millionen nach oben schoss. Auch wenn es im Vorjahreszeitraum mit dem damaligen Ausbruch der Covid-19-Pandemie zu besonderen Belastungen kam, weshalb ein direkter Vergleich mit den Vorjahreskennzahlen nicht zu 100 % aussagekräftig ist, so haben die Saarländer dennoch einen sehr starken Jahresauftakt hingelegt, der zudem deutlich zeigt, dass sich die Firma operativ in einer überaus guten Verfassung befindet.

Ausschlaggebend für den Erfolg waren neben der guten Markenpositionierung und dem allgemeinen Bauboom aber auch der Trend zu verstärkten Investitionen in die eigenen vier Wände, wie CEO Frank Göring mitteilte: „Wir profitieren derzeit verstärkt vom Trend der Renovierung und Neuausstattung des Zuhauses.“ Da der Vorstandschef aber auch allgemein eine erheblich höhere Nachfrage nach den Produkten von Villeroy & Boch feststellt, ist es nur folgerichtig, dass die Firma nun auch die Prognose für das Gesamtjahr 2021 anhob. Demnach rechnet Göring nun für das Gesamtjahr mit einem spürbaren Umsatzplus von 5 % bis 10 %, nachdem er zuvor seinen Aktionären lediglich ein Wachstum in Höhe von 3 % bis 5 % in Aussicht stellte.

 

Villeroy & Boch-Aktie mit deutlichem Kurspotenzial

 

Positiv für die Anteilseigner ist aber auch, dass Villeroy & Boch einen in Relation zum Umsatz überproportionalen Ergebnisanstieg sieht. Dies halten wir für äusserst realistisch, da die Gesellschaft zum einen von der Fixkostendegression profitieren sollte und zum anderen gute Aussichten bestehen, die Preise für diverse Produkte deutlich zu erhöhen, ohne dass mit relevanten Nachfrageeffekten zu rechnen ist. Zudem bestehen gute Chancen, dass die Baukonjunktur mit der anhaltenden Niedrigzinspolitik der EZB zumindest noch einige Jahre intakt bleibt, was auch für 2022 und 2023 Umsatz- und Gewinnsteigerungen erwarten lässt.

 

 

Aktuell erwarten die Analysten, dass die Erlöse zwischen den Jahren 2020 und 2023 von 801 Millionen Euro auf 889 Millionen Euro steigen werden. Allerdings dürften die Experten ihre Prognosen nach den jüngsten Q1-Zahlen deutlich nach oben anpassen. Dies gilt ebenfalls für den Nettogewinn, für den zeitgleich bislang eine Verbesserung von 22.6 Millionen Euro auf 37.7 Millionen Euro antizipiert wurde. Aktuell taxieren wir das 2021er-KGV auf 11 und das 2022er-KGV auf 10, womit die Vorzugsaktie ausserordentlich günstig bewertet ist.

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23.04.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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