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Mit einem eigens in China entwickelten Chip will Volkswagen in der Volksrepublik wieder durchstarten und schenkt den Anlegern damit eine neue Hoffnung

So will Volkswagen im Reich der Mitte wieder punkten

NTG24 - Mit einem eigens in China entwickelten Chip will Volkswagen in der Volksrepublik wieder durchstarten und schenkt den Anlegern damit eine neue Hoffnung

 

Die derzeitige Krise bei Volkswagen lässt sich zu weiten Teilen auf herbe Einbrüche im chinesischen Markt zurückführen. Dort war das Unternehmen im Jahr 2019 mit 4,23 Millionen verkauften Fahrzeugen noch unangefochtener Marktführer. Im ersten Halbjahr des laufenden Jahres hingegen konnten nur noch eher müde 1,31 Millionen Autos abgesetzt werden.

Zu schaffen macht Volkswagen (DE0007664039) vor allem, dass die heimische Konkurrenz sich immer stärker präsentiert. Chinesische Kunden scheinen BYD und Co. zu bevorzugen, wo es nicht selten auch modernere Technologien zu entdecken gibt. Auskontern will der deutsche Autobauer genau das nun mit einem Chip, der direkt in China für den dortigen Markt entwickelt wird. Erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde das gute Stück auf der China International Import Expo (CIIE). Hierzulande berichtete das „Handelsblatt“ darüber.

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Entstanden ist ein neuer Hochleistungsprozessor im Joint Venture Carizon mit dem KI-Unternehmen Horizon Robotics aus Peking. Volkswagen verspricht, dass sich damit Daten von Kameras und diversen Sensoren in Echtzeit verarbeiten ließen. Damit wiederum sollen fortgeschrittene Assistenzsysteme sowie automatisierte Fahrfunktionen ermöglicht werden. Solche Features spielen in China eine weitaus größere Rolle als in Europa.

 

Volkswagen will schon 2026 durchstarten

 

Ausstatten will Volkswagen mit dem neuen Chip eine ganze Reihe neuer Modelle, und schon im kommenden Jahr soll es damit losgehen. Dann sollen erste Fahrzeuge mit Carizon-Systemen auf dem Markt platziert werden. Ein fertiges SoC auf Basis der Technologie wird für die Zwit zwischen 2028 und 2030 angepeilt. Besonders interessant ist, dass Volkswagen die Chips in der Breite der Produktpalette einzusetzen gedenkt.

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Werbebanner Speed Monkeys - Tesla Tuning EssenZum Einsatz kommen sollen die Chips also nicht nur in hochpreisigen Luxusmodellen, sondern auch bei günstigen Einstiegsautos. Damit stellt der deutsche Konzern ein Gegengewicht zu „God’s Eye“ von BYD vor, welches vor einigen Monaten für viel Aufsehen sorgte. Wichtig für die Anleger ist aber vor allem, dass VW trotz bestehender Probleme am chinesischen Markt festhält. Statt Produkte lediglich zu lokalisieren, sollen solche direkt vor Ort entstehen, mitsamt der zentralen Technologie.

Damit könnte Volkswagen wieder punkten und den Weg aus der aktuellen Misere herausfinden. Nicht ohne Grund spricht der Konzern von einer Lösung, die speziell auf chinesische Kunden ausgerichtet sei. Auch der dortige Verkehr soll mit einer besonders hohen Leistungsfähigkeit Berücksichtigung finden. Denn die Anforderungen seien vollkommen andere als in Europa. In chinesischen Großstädten seien die Radwege oftmals dicht belegt und etliche Lieferfahrer bestimmten das Bild auf den Straßen. Dem will Volkswagen mit seinen neuen Chips gerecht werden.

 

Keine Kapitulation

 

Ob und in welchem Umfang Volkswagen mit dem neuen Chip Erfolge feiern kann, das steht freilich noch in den Sternen. An der Börse kommt jedoch gut an, dass die Wolfsburger ob der massiven Probleme in Fernost nicht den Kopf in den Sand stecken und stattdessen aktiv an Lösungen und vor allem technologischen Fortschritten basteln. Der am schnellsten wachsende Automarkt auf dem Planeten soll nicht kampflos aufgegeben werden.

Das ist ein wichtiges Signal für die Börsen, welche darauf auch erfreut reagierten. Die Volkswagen-Aktie konnte sich am Mittwoch etwas von ihrer Lethargie im Kurskeller lösen und der Kurs verbesserte sich um immerhin 2,4 Prozent auf 93,40 Euro. Auch wenn nicht sämtliche Probleme über Nacht abgeschüttelt werden können und beispielsweise US-Zölle weiterhin belastend wirken dürften: Volkswagen punktet mit einer neuen Perspektive auf einem seiner wichtigsten, wenn nicht dem wichtigsten Markt überhaupt. Technologische Fortschritte und Investitionen sind ein angenehmer Kontrast zu den zahllosen Meldungen um Absatzrückgänge und Einsparungen aus den vergangenen Monaten.

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06.11.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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