
Auf einen Preiskrieg will sich Volkswagen nicht einlassen – zumindest nicht bei aktuellen E-Autos
Die E-Mobilität soll auch bei VW erschwinglicher werden
Bei den E-Autos kündigt sich immer deutlicher ein Preiskrieg an, der vor allem von Tesla losgetreten wurde, um auch in schwierigen Zeiten für hohe Verkaufszahlen sorgen zu können. Volkswagen sprach sich wiederholt dagegen aus, diesem Beispiel zu folgen. Günstiger werden soll der Einstieg in die Elektromobilität aber perspektivisch schon.
Bereits vorgestellt hatte Volkswagen (DE0007664039) ein Konzept für den ID.2all, welcher ab dem Jahr 2025 für weniger als 25.000 Euro an den Start gehen soll – allen Herausforderungen wie steigenden Materialkosten zum Trotz. Zum Vergleich: aktuell ist bei VW kein Elektroauto für merklich weniger als 40.000 Euro zu haben. Bei der nun angesetzte Preisgrenze soll aber noch nicht Schluss sein.
Stattdessen peilt Volkswagen an, bis 2027 auch ein Modell für rund 20.000 Euro auf den Markt zu bringen. Auf welchen Namen dies hören könnte und wie das Ganze aussehen mag, bleibt noch offen. Zumindest eine klare Absichtserklärung gab es aber aus Wolfsburg zu hören. Darüber berichtete unter anderem die „FAZ“.
Die Zeitung liefert auch gleich passende Theorien, wie sich die Kosten auf ein für Normalsterbliche verträgliches Maß senken lassen könnten. Hauptsächlich könnte das durch eine günstigere Batterie realisiert werden. Bei den Kleinwagen der Zukunft dürfte Volkswagen hier wohl auf Lösungen setzen, die auf Lithium-Eisenphosphat basieren und auf teure Rohstoffe wie Kobalt oder Mangan verzichten.
Das klingt interessant!
Nicht zuletzt mit Blick auf die Inflation bleibt abzuwarten, ob Volkswagen seine Pläne in den kommenden Jahren tatsächlich in die Tat umsetzen können wird. Es geht aber in eine sehr interessante Richtung, welche auch wieder mehr etwas mit dem Massenmarkt oder auch einem tatsächlichen „Volkswagen“ zu tun haben könnte. Für Anleger ist es zu früh, um hier schon endgültige Schlüsse zu ziehen. Im Auge behalten werden sollte das Thema aber in jedem Fall.
23.03.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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