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Jungheinrich Aktie sucht ihren Boden

Aktie stabilisiert sich - hat Jungheinrich seinen Boden erreicht?

NTG24 - Jungheinrich Aktie sucht ihren Boden

 

Die Intra-Logistikunternehmen standen während der Pandemie hoch im Kurs. Seit dem Sommer 2021 ist jedoch die Luft raus. Wann findet ein ehemaliger Darling wie Jungheinrich seinen Boden?

Jungheinrich (DE0006219934) will seinen vollständigen Quartalsbericht am 11. November veröffentlichen. Vorläufige Zahlen hat man bisher noch nicht bekannt gegeben, was aber noch kommen kann. Die Prognose für das Gesamtjahr hatte man allerdings bereits konkretisiert. Der Auftragseingang wird leicht unter dem Vorjahr zwischen 4,6 und 4,9 Mrd. Euro liegen. Im besten Fall eine Stagnation. Auf gut Deutsch: Die Umsätze im kommenden Jahr werden im Zweifel fallen. Gleichzeitig gerät die Vorsteuer-Rendite deutlich unter Druck. Von 8,2 % im vergangenen Geschäftsjahr sind 2022 bestenfalls 7,3 % drin, im Zweifel aber auch nur 6,5 %. 

Die Bewertung der Aktien ist ohne Zweifel preiswert. Der Kurs hat in der Spitze mehr als -58 % an Wert verloren und wird aktuell bei knapp über 23 Euro gehandelt. Das gibt der Aktie ein Kurs- / Umsatz-Verhältnis von 0,7, was sehr günstig ist. Auch das aktuelle KGV wird bei lediglich 9 gesehen und die Bruttodividendenrendite bewegt sich um rund 3 % herum. 

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Werbebanner EMH PM TradeIm Peer-Vergleich schneidet Jungheinrich jedoch schlechter ab. Nimmt man den direkten Kandidaten Kion (DE000KGX8881), dann erscheint die Jungheinrich Aktie zu teuer im aktuellen Umfeld. Die Kion Aktien werden mit einem Kurs- / Umsatz-Verhältnis von nur 0,27 gehandelt. Weniger als die Hälfte des KUV von Jungheinrich! Das aktuelle KGV der Kion Group liegt bei 6,8 und die Bruttodividendenrendite bei 6,7 %. 

 

Aktie im Peer-Vergleich zu teuer

 

Personalien sind immer schwer einzuschätzen. Es gibt viele Gründe, warum eine Führungskraft geht. Inwieweit die Entscheidung mit internen Veränderungen zusammenhängt, ist regelmässig nur schwer abzuschätzen. Auffällig war im 3. Quartal jedoch, wie viele altgediente Führungskräfte in Aufsichtsräten, Verwaltungsräten und Boards of Directors weltweit zurückgetreten sind. So viele, dass es beginnt, statisch signifikant zu werden. Und es gibt eine einfache Erklärung: Wer am Zenit seiner Karriere angekommen ist und einen umfangreichen wirtschaftlichen Abschwung vor sich sieht, der verlässt die Party solange die Musik noch spielt.

 

Jungheinrich AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDen Rücktritt von Hans-Georg Frey ordne ich hier ein. Frey führt Jungheinrich seit 16 Jahren. 12 Jahre als Vorstandsvorsitzender und nun vier Jahre als Aufsichtsratsvorsitzender. Die Ankündigung seines Rücktritts zur Hauptversammlung 2023 kam für Aussenstehende auf den ersten Blick überraschend. Die Entscheidung ist aber verständlich, wenn Frey damit rechnet, dass die kommende Phase aufreibend für das Unternehmen wird.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

21.10.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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