als .pdf Datei herunterladen

iRobot wirft mit einem Insolvenzantrag das Handtuch und die Aktie des Unternehmens wird faktisch wertlos

iRobot soll in die Hände eines chinesischen Auftragsfertigers kommen

NTG24 - iRobot wirft mit einem Insolvenzantrag das Handtuch und die Aktie des Unternehmens wird faktisch wertlos

 

Der einstige Pionier und Marktführer im Bereich von Staubsaugerrobotern iRobot ist schon vor einigen Jahren schwer in Schieflage geraten. Enorme Schulden lasteten auf dem Unternehmen und jegliche Pläne für Besserung scheiterten. Nun streicht das Management mit einem Insolvenzantrag endgültig die Segel.

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDas Unternehmen stellte in den USA einen Insolvenzantrag nach Chapter 11, will den Betrieb aber zunächst aufrechterhalten. Vorgesehen ist, sämtliche Unternehmensanteile an den wohl größten Gläubiger in Form des chinesischen Auftragsfertigers Picea zu übergeben. Im Jahr 2022 bemühte sich iRobot (US4627261005) noch um eine Übernahme durch Amazon. Jene scheiterte jedoch am Widerstand der EU-Kommission, welche eine Benachteiligung der Konkurrenz im Online-Shop von Amazon befürchtete.

Nun also geht iRobot in chinesische Hände und die Anteilseigner werden dabei schlicht leer ausgehen. Bestehende Anteilsscheine sollen entwertet werden. Folgerichtig stürzte die Aktie am Montag ins Bodenlose. Im regulären Handel verlor das Papier um 72,7 Prozent bis auf 1,18 US-Dollar an Wert. Nachbörslich rutschten die Kurse um weitere 21,6 Prozent auf 0,92 Dollar hinab.

 

 

 

Das sind noch immer exakt 0,92 Dollar zu viel, denn auf eine Kompensation in irgendeiner Form ist nicht mehr zu hoffen. In der Rangfolge der Ansprüche auf die Insolvenzmasse stehen die Aktionäre leider ganz unten. Zuvor werden die Gläubiger bedient, und wenn dies in Form des kompletten Unternehmens geschieht, bleibt schlicht nichts mehr übrig.

 

iRobot konnte nicht bestehen

 

Gescheitert ist iRobot letzten Endes daran, dass man nicht mit der immer stärkeren Konkurrenz aus China mithalten konnte. Jene hatte und hat günstigere Staubsaugerroboter im Programm, die den Modellen von iRobot technologisch in kaum etwas nachstehen. Es lässt sich trefflich darüber diskutieren, ob das Ende noch hätte verhindert werden können. Der Erkenntnisgewinn daraus hält sich jedoch in Grenzen. Faktisch steht der Abschied von der Aktie bevor und wer das Unglück hat, noch Anteilsscheine im Depot zu haben, muss sich wohl mit der steuerlichen Geltendmachung von Verlusten begnügen.

Anzeige:

Banner MünzManufaktur Goldbarren

 

 

16.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.








Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)

iRobot-Aktie: Kaufen oder verkaufen?

 

Die neuesten iRobot-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für iRobot-Aktionäre. Lohnt sich aktuell ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen?

Konkrete Empfehlungen zu iRobot - hier weiterlesen...