Niedrigere Bitcoin-Kurse und Pläne des MSCI setzten der Aktie von MicroStrategy heftig zu
Muss sich MicroStrategy von den globalen Indizes verabschieden
Die Aktie von MicroStrategy (mittlerweile auch nur als „Strategy“ bekannt“), kante in den letzten Jahren nur eine Richtung: nach oben. Das Unternehmen hat sich voll und ganz Investments in Bitcoin verschrieben. Das ging so lange gut, wie die Kurse an den Kryptobörsen munter in die Höhe stiegen. Doch neue Rekorde gab es dort zuletzt nicht zu sehen und nun bekommen es die Anleger auch noch mit zusätzlichem Gegenwind zu tun.
Wie „Der Aktionär“ berichtet, könnte beim Index-Riesen eine weitreichende Änderung bevorstehen. Angedacht ist, sämtliche Aktien aus den globalen Indizes auszuschließen, deren Bilanzsumme zu mehr als 50 Prozent aus digitalen Assets besteht. Diese Zahl übertrifft MicroStrategy (US5949724083) spielend.
Sollte es dazu kommen, würde die Aktie auch aus etlichen ETFs und Indexfonds herausfallen. Die Sichtbarkeit ließe nach und zahlreiche automatisierte Kapitalflüsse würden der Vergangenheit angehören. Der MSCI würde MicroStrategy mit einem solchen Schritt mehr oder minder ins Abseits manövrieren. Das Unternehmen wehrt sich daher auch dagegen und zeigt wenig Verständnis. CEO Phong Le verglich das Ganze mit dem Ölgiganten Chevron, den auch niemand aus Indizes werfe, obschon der Großteil der Assets in Öl gebunden sei.
Heftige Korrekturen bei MicroStrategy
Ob sich physische Assets wie Öl oder Holz tatsächlich mit digitalen Spekulationsobjekten gleichsetzen lassen, sei dahingestellt. Die Angelegenheit ist allerdings derzeit nicht das einzige Problem für MicroStrategy. Weitaus gefährlicher sind Bitcoin-Kurse, die sich weit von ihrem Rekordhoch entfernt haben. Nicht ganz 90.000 US-Dollar standen am Montagmorgen auf dem Ticker. Das sind rund 30 Prozent weniger als die Höchstwerte knapp über 126.000 Dollar.
Noch blickt MicroStrategy auf eine positive Bilanz bei den eigenen Bitcoin-Beständen, dies aber auch nur noch recht knapp. Weitere Abschläge bei der Digitalwährung könnten das Unternehmen recht schnell in Bedrängnis bringen. Das gilt insbesondere deshalb, weil das operative Geschäft mittlerweile kaum noch eine Rolle spielt. MicroStrategy steht und fällt mit den Bitcoin-Kursen. Alles andere ist längst zur Nebensache verkommen. Die Aktie hat seit Jahresbeginn um 39 Prozent an Wert verloren.
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16.12.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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