Sehr viel früher als erwartet erteilt die US-Börsenaufsicht der Allianz wieder eine Genehmigung vür Fondsgeschäfte
Über weitere Schritte sprach die Allianz noch nicht
Die zurückliegende Hauptversammlung der Allianz verlief eher unspektakulär. Die Anleger können mit dem Unternehmen und der Entwicklung des Aktienkurses sehr zufrieden sein. Erst im Mai konnten neue Kursrekorde gefeiert werden. Perfekt läuft aber freilich längst nicht alles und eine Art Schandfleck war bisher das Fondsgeschäft der Tochter Allianz Global Investors in den USA.
Letztere führte vor einigen Jahren Anleger mit falschen Angaben über Risiken und Gewinne bewusst in die Irre und musste dafür mit hohen Strafen büßen. Zudem wurde der Allianz (DE0008404005) ein zehnjähriges Verbot für weitere Fondsgeschäfte ausgesprochen. Wie Allianz-Chef Oliver Bäte mitteilte, wurde dies jedoch schon wieder aufgehoben.
Regulatorisch ist der Weg zurück zu US-Fondsgeschäften für die Allianz damit wieder frei. Ob diese Gelegenheit auch für einen Neustart genutzt wird, darüber äußerte die Allianz sich bisher noch nicht weiter. Eine Sprecherin sagte gegenüber der „FAZ“, dass man mit der aktuellen Stellung in den USA zufrieden sei und keine weiteren Ankündigungen zu machen habe. Eilig scheint die Allianz es also nicht zu haben.
Auch die Anleger sind eher entspannt und die Aktie der Allianz setzte zuletzt ihren Seitwärtstrend auf hohem Niveau fort. Mit 345 Euro ging es aus dem Handel am Donnerstag. Das ist zwar ein gutes Stück weniger als zu den Höchstständen im Frühjahr. Aufschläge von gut 16 Prozent seit Jahresbeginn sind für die ansonsten eher behäbige Aktie aber noch immer mehr als eindrucksvoll.
Der Alianz geht es auch um den Ruf
Für die Allianz ist die neuerliche Zulassung durch die SEC wahrscheinlich auch eine Frage des Prestiges. Auch wenn der Mutterkonzern an den Betrügereien der US-Tochter wohl nicht beteiligt war, so sorgte es dennoch für einen herben Imageverlust. Die Hoffnung ist nun, dass das Ganze dauerhaft abgeschüttelt werden kann. Für Anleger ergeben sich keine akuten neuen Chancen. Es schadet aber auch nicht, dass die Allianz sich einer Unannehmlichkeit entledigen konnte.
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18.07.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

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