
Siemens auf Wachstumskurs, starkes Wachstum bei der Allianz und Euronext profitiert vom starken Kapitalmarkt - BÖRSE TO GO
Siemens bleibt auf Wachstumskurs - Digitalisierung der Industrie treibt Aufträge höher
Siemens bleibt auf Wachstumskurs. Der Industriekonzern konnte im 2. Fiskalquartal den Auftragseingang um 10 % und den Industriegewinn um 29 % steigern. Starkes Geschäft machte auch die Allianz, die das Gesamtvolumen um fast 12 % steigern konnte. Die Jahresprognose bestätigte der Vorstand. Euronext profitiert vom starken Kapitalmarkt. Umsatz und Gewinn stiegen im 1. Quartal zweistellig.
Asien sieht am Donnerstagmorgen rot. Alle Benchmarks in der Region tauchen ab und handeln im Minus, wobei der Nikkei 225 Index die Liste der Verlierer mit einem Abschlag um zeitweise mehr als -1,00 % anführt. Auch der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse negativ gestimmt. Der DAX-Future (Juni) wird bei 23.497,00 Punkten (-0,38 %) gehandelt.
Die Gewinnmitnahmen dominierten auch schon am Mittwoch den Handel in Frankfurt. Alle deutschen Benchmarks verloren, wobei der SDAX mit einem Tagesverlust von -0,36 % auf 16.627,64 Punkte noch am besten abschnitt. Hier waren es die Aktien von Eckert & Ziegler (DE0005659700), die mit einem Kursgewinn von 6,93 % auf 62,45 Euro den Verkaufsdruck auf den Small Cap Index etwas abfangen konnten. Der DAX gab -0,47 % auf 23.527,01 Punkte ab und der MDAX sank um -0,87 % auf 29.497,14 Punkte. Der TecDAX war der größte Tagesverlierer und fiel um -0,95 % auf 3.783,32 Punkte. Die stärksten Verlierer im Technologie-Index waren die Aktien von Carl Zeiss Meditec (DE0005313704), die um -6,07 % auf 61,90 Euro fielen.
New York zeigte am Mittwoch das gleiche Bild wie am Dienstag. Der Dow Jones Industrial Average Index sank leicht um -0,21 % auf 42.051,06 Punkte, wobei insbesondere die Pharmatitel litten, allen voran Merck & Co. (US58933Y1055), die -4,12 % tiefer bei 73,47 US-Dollar schlossen. Hier belasten die Pläne der Trump-Administration, die Preise für Medikamente zu reduzieren. Der S&P 500 Index hielt sich und konnte bei 5.892,58 Punkten (+0,10 %) schließen, während der Nasdaq 100 Index deutlich um 0,57 % auf 21.319,21 Punkte zulegte.

Siemens bleibt auf Wachstumskurs
Siemens (DE0007236101) enttäuschte am Morgen nicht. Man legte einen Abschluss für das 2. Fiskalquartal vor, das ein starkes Bild ablieferte. Die Auftragseingänge kletterten um 10 % auf 21,6 Mrd. Euro und der Umsatz verbesserte sich um 7 % auf 19,8 Mrd. Euro. Der Konzern erreichte eine Book-to-Bill-Ratio von 1,10, was weiteres Wachstum im laufenden 3. Fiskalquartal verspricht. Besonders stark entwickelte sich der Gewinn im Industriegeschäft, wo Siemens ein Plus von 29 % auf 3,2 Mrd. Euro erwirtschaften konnte. Hierin enthalten war allerdings auch ein einmaliger Sondereffekt von 0,3 Mrd. Euro aus dem Verkauf des Smart Infrastructure Geschäfts. Nach Steuern weist Siemens einen Gewinn von 2,44 Mrd. Euro bzw. 2,86 Euro je Aktie aus. Ein Plus von 11 % im Jahresvergleich. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einem organischen Umsatzwachstum von 3 % bis 7 % und einem Gewinn nach Steuern von 10,40 bis 11,00 Euro je Aktie.
Starkes Wachstum bei der Allianz
Das Geschäftsvolumen konnte die Allianz (DE0008404005) im 1. Quartal deutlich steigern. Ein Plus von fast 12 % auf 54 Mrd. Euro. Die operative Profitabilität wuchs allerdings nur unterdurchschnittlich um 6,3 % auf ein neues Rekordniveau von 4,24 Mrd. Euro. Was jedoch keine Überraschung für die Börse ist, die mit mindestens 4,2 Mrd. Euro gerechnet hatte. Nach Steuern ergab sich jedoch ein Gewinnrückgang für die Aktionäre um -2,1 % auf 2,42 Mrd. Euro, nachdem die nicht-operativen Kosten um 38,5 % und die Steuerbelastung deutlich im Jahresvergleich um 13 % gestiegen waren. Auf „bereinigter“ Basis gibt Allianz einen Überschuss von 2,55 Mrd. Euro an, was einem kleinen Gewinnwachstum von 1,5 % entsprechen würde. Den „bereinigten“ Gewinn je Aktie gibt die Versicherung mit 6,61 Euro nach 6,42 Euro vor einem Jahr. Für das Gesamtjahr bleibt der Vorstand bei einer Prognose eines operativen Gewinns von 16,0 Mrd. Euro.
Euronext profitiert vom starken Kapitalmarkt
Das hohe Interesse am Kapitalmarkt schlägt sich in sehr guten Zahlen bei der Euronext (NL0006294274) nieder. Im 1. Quartal kletterte der Umsatz um 14,1 % auf 458,5 Mio. Euro, während die Kosten lediglich um 7,2 % stiegen. Hierin waren allerdings Sondereffekte enthalten. „Bereinigt“ stieg das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und auf immaterielle Vermögensgegenstände) um 16,4 % und die EBITDA-Marge um 1,9 Prozentpunkte auf 64,1 %. Nach Steuern erwirtschaftete die Börsengruppe einen Gewinn von 164,8 Mio. Euro (+17,9 %) bzw. 1,61 Euro je Aktie (+20,1 %). Auf „bereinigter“ Ebene stieg der Gewinn für die Aktionäre um 11,8 % auf 183,5 Mio. Euro bzw. 1,80 Euro je Aktie (+13,9 %).
Tagestermine
Um 11:00 Uhr erwarten wir heute die vorläufigen Wirtschaftsdaten der Europäischen Union für das 1. Quartal. Insbesondere wird das Bruttoinlandsprodukt erwartet, das im Vergleich zum 4. Quartal 0,4 % höher gesehen und eine unveränderte Wachstumsrate von 1,2 % im Jahresvergleich erreicht haben soll.
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15.05.2025 - Mikey Fritz
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