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Mondelez macht Werbung per KI, Coca-Cola zahlte bereits Lehrgeld, Tesla setzt alle Prioritäten auf KI und Microsoft gibt dem Copilot ein Gesicht

Künstliche Intelligenz bleibt bei Unternehmen weiter auf dem Vormarsch

NTG24 - Mondelez macht Werbung per KI, Coca-Cola zahlte bereits Lehrgeld, Tesla setzt alle Prioritäten auf KI und Microsoft gibt dem Copilot ein Gesicht

 

In den letzten Wochen wurde vermehrt über das mögliche Platzen einer KI-Blase diskutiert. Das hat auch damit zu tun, dass zwar Billionenbeträge in die entsprechende Technik investiert wird, bei einigen Unternehmen aber ein konkreter Anwendungszweck noch gänzlich fehlt. Das könnte sich aber ändern, denn die Möglichkeiten der vergleichsweise neuen Technologie werden immer weiter ausgelotet.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Milka-Hersteller Mondelez (US6092071058) will KI nun einsetzen, um damit Werbung zu erstellen und die Kosten dafür so um 30 bis 50 Prozent zu senken. Darüber berichtete am Wochenende das „Handelsblatt“. Zusammen mit der IT-Beratung Accenture werden 40 Millionen US-Dollar in die Hand genommen, um ein entsprechendes Projekt auf die Beine zu stellen. Insbesondere für die kommende Feiertagssaison sollen kurze Werbespots entstehen, vielleicht auch für den Superbowl im Jahr 2027.

 

 

 

In den sozialen Medien testet Mondelez den Ansatz bereit und zeigt beispielsweise in kurzen Clips Hintergründe, die je nach Zielgruppe variieren können. Die Kosten für derartige und künftige Animationen sollen laut dem für das Markenerlebnis zuständigen Jon Halvorson deutlich geringer ausfallen als bei der Beauftragung einer klassischen Werbeagentur. Der Aktie hilft es allerdings nicht weiter, jene befindet sich seit Monaten im Rückwärtsgang und ging mit müden 60,77 Dollar ins Wochenende.

 

Coca-Cola hält sich bedeckt

 

Mit seiner KI-Offensive in der Werbung steht Mondelez natürlich nicht alleine da. Bereits im vergangenen Jahr sorgte Coca-Cola (US1912161007) für Aufsehen mit einer KI-unterstützten Kampagne für seine ikonische Weihnachtswerbung – und setzte sich damit ordentlich in die Nesseln. Die entsprechenden Spots waren voll mit Fehlern und den Charakteren fehlte es an Ausdruck. Seither kommunizierte Coca-Cola zumindest nicht öffentlich, neue Versuche bei KI-Werbung unternommen zu haben.

Wahrscheinlich ist jedoch, dass derartige Tools unterstützend und unter menschlicher Aufsicht weiterhin zum Einsatz kommen. Genau auf diese Weise möchte zumindest Mondelez die Angelegenheit managen. Menschen sollen dort zunächst nicht zum Einsatz kommen und jeder erstellte Inhalt soll von Menschen vor der Veröffentlichung genau geprüft werden. Ein kleiner Eklat wie bei Coca-Cola soll dadurch tunlichst vermieden werden.

 

Tesla setzt alles auf eine Karte

 

Abseits der Werbung wird der KI im Bereich des autonomen Fahrens ein enormes Potenzial nachgesagt. Nutzen möchte dies Tesla (US88160R1014), welches das Interesse an steigenden Verkaufszahlen klassischer E-Autos offenbar vollständig verloren hat. In die Zukunft geht es weiterhin mit einer angestaubten Produktpalette und bei der Vorstellung der letzten Quartalszahlen wies CEO Elon Musk fleißig auf die Chancen seiner Robotaxis hin. Er stellt eine große Revolution in Aussicht, welche die meisten aktuell noch unterschätzen würden.

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Banner GitterGewitter

 

Doch ist es nicht das erste Mal, dass Musk große Worte von sich gibt. Darüber hinaus ist die Konkurrenz schon zwei oder drei Schritte weiter, insbesondere die Google-Tochter Waymo fährt heute schon ohne Aufpasser durch einige wenige US-Städte. Dennoch will Musk den Markt erobern, und dies dank KI-Einsatz einzig durch den Einsatz von Kameras als Instrument für die Verkehrsüberwachung. Die Anleger scheinen aber doch langsam ins Zweifeln zu kommen. Im dritten Quartal erhielt das Kerngeschäft aufgrund auslaufende Steuergutschriften noch einen Bosst, doch der Blick nach vorn fällt äußerst trüb aus. Die Tesla-Aktie wertete am Freitag um 3,4 Prozent auf 433,72 Dollar ab.

 

Microsoft hat ein neues Maskottchen

 

Bei Microsoft (US5949181045) soll die KI vor allem als digitaler Begleiter für die Nutzer auftreten, und genau dafür gibt es in Zukunft auch ein Gesicht. Mit „Mico“ erhält Windows mit dem Herbstupdate eine Funktion für den Copilot, welche dem Ganzen einen digitalen Avatar und eine Persönlichkeit verleihen soll. Der Konzern verspricht, dass der KI-Kamerad empathisch und unterstützend sei, im Fall der Fälle jedoch auch Widerworte gebe.

Für den Anfang wird Mico nur in den USA verfügbar sein. Später sollen aber weitere Regionen folgen. Im Netz werden bereits erste Vergleiche mit der sprechenden Büroklammer „Clippy“ gezogen, die in den 1990er Jahren berüchtigt wurde. Wirklich gefragt hat eigentlich niemand danach, dass die KI nun ein eher infantiles Antlitz erhält. Microsoft bleibt sich treu, und zieht das Ganze dennoch durch. Die Aktionäre sehen großzügig darüber hinweg und ließen den Aktienkurs am Freitag leicht bis auf weiterhin sehr beeindruckende 523,61 Dollar steigen.

 

Es geht voran

 

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Werbebanner EMH PM TradeAn der Börse ist Künstliche Intelligenz längst angekommen und auch anderswo begleitet die Technologie mehr und mehr den Alltag der Menschen. Dennoch befinden wir uns noch ein Stück weit in der Experimentierphase. Zum Einsatz kommt KI derzeit so ziemlich überall, ob sinnvoll oder nicht. Die nächsten Jahre dürften zeigen, was davon auch wirklich nachhaltig sein mag, und genau dort können Anleger dann Chancen erkennen. Das gilt selbst für den Fall, dass zwischendurch tatsächlich eine KI-Blase platzen sollte.

 

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25.10.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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