Um den Energiehunger seiner Rechenzentren zu stillen, lässt Alphabet in Iowa ein stillgelegtes Kernkraftwerk wieder hochfahren
Auch Alphabet beteiligt sich am neuen Atom-Zeitalter in den USA
Während Deutschland sich endgültig von der Atomenergie verabschiedet hat, feiert jene anderswo eine wahre Renaissance. Insbesondere in den USA laufen unter der Trump-Administration weitreichende Pläne für den Ausbau der Technologie. Das soll auch den Energiehunger von KI-Rechenzentren stillen.
Die Google-Mutter Alphabet (US02079K3059) setzt selbst bewusst auf Atomenergie. Für den Betrieb eigener Rechenzentren setzt der Konzern laut einem Bericht des „Handelsblatt“ nun sogar auf ein Atomkraftwerk in Iowa, welches eigentlich bereits 2020 abgeschaltet wurde. Nun soll der Standort m Jahr 2029 wieder ans Netz gehen, ließ Betreiber NextEra Energy wissen.
Zwar wird Alphabet wohl nicht der alleinige Abnehmer sein. Der Konzern sagte jedoch eine Abnahme für 25 Jahre zu und ohne eine solche Vereinbarung dürfte die Reaktivierung wahrscheinlich eher nicht erfolgt sein. Für den Kraftwerksbetreiber ergibt sich eine schöne Planungssicherheit und Risiken werden dank der Investitionen von Google mehr oder minder ausradiert.
Wie viel Geld Alphabet für das Ganze in die Hand genommen haben mag, das ist den Medienberichten nicht zu entnehmen. Bekannt ist aber, dass Atomenergie dort schon seit einer Weile begrüßt wird und im kommenden Jahrzehnt auch Energie aus neuartigen, kleineren Reaktoren zugekauft werden soll. Aufgrund des schwindelerregenden Strombedarfs von Rechenzentren wird die Energieversorgung für Tech-Konzerne immer mehr zum entscheidenden Knackpunkt.
Alphabet sorgt vor
Über die Wahl der Energiequellen lassen sich endlose Grundsatzdiskussionen führen. Für Anleger wichtig bleibt aber in erster Linie, dass sich Google den Zugang zu Energie sichert und damit in Zukunft den Betrieb neuer Rechenzentren überhaupt erst ermöglichen kann. Die Börse reagierte darauf jedoch nicht. In Erwartung der heutigen Geschäftszahlen trat die Alphabet-Aktie zuletzt ein wenig auf der Stelle, dies jedoch nur knapp unterhalb ihres Allzeit-Hochs.
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29.10.2025 - Christian Teitscheid

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