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Die Analysten blicken wieder schwer optimistisch auf die Aktie von Amazon

Geht da noch was?

NTG24 - Die Analysten blicken wieder schwer optimistisch auf die Aktie von Amazon

 

Noch immer wirken die überraschend guten Zahlen von Amazon an den Märkten nach. Nicht nur der Online-Gigant selbst profitierte davon, die gesamte Tech-Branche befand sich zuletzt wieder spürbar im Aufwind. Die ersten Reaktionen der Analysten lesen sich sehr angenehm und lassen auf weitere Kurssteigerungen in der nahen Zukunft hoffen.

Es ist eine angenehme Wende für die Aktie von Amazon (US0231351067), die noch Anfang letzter Woche sehr kritisch beäugt wurde. Nicht wenige Beobachter waren sich sicher, dass die hohe Inflation und der Abschwung beim Konsum zu schweren Folgen führen würde. Ganz leugnen lassen sich solche Faktoren letztlich auch nicht und Auswirkungen sind gerade beim Versandhandel zu spüren. Zumindest bisher führte das aber zu weit weniger Einbußen bei Umsatz und Gewinn als gedacht.

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Werbebanner EMH PM TradeKurz nach Veröffentlichung der Zahlen meldeten sich schnell einige Analysten zu Wort, welche ihre Kursziele entweder unangetastet ließen oder diese noch etwas in die Höhe schraubten. Nicht abgerückt sind die Experten von ihren Kaufempfehlungen. Quer durch die Bank wird die Amazon-Aktie derzeit zum Kauf empfohlen und das Stimmungsbild unter den Börsneprofis könnte besser kaum ausfallen.

Besonders optimistisch gibt sich JP Morgan, wo das Kursziel derzeit auf 185 USD lautet. Noch mehr traut der Amazon-Aktie lediglich Barclays mit 195 USD zu, die entsprechende Analyse stammt allerdings vom 15. Juli und erschien damit noch vor den jüngsten Ergebnissen. Zum Vergleich: am Freitag standen bei Handelsschluss knappe 135 USD auf dem Ticker. Damit wird Amazon noch ein Aufwärtspotenzial von über 40 Prozent bescheinigt und sogar eine Rückehr zum 52-Wochen-Hoch bei rund 188 USD wird nicht für vollkommen unmöglich erachtet.

 

Optimismus überall

 

Bei Jefferies gibt man sich noch etwas vorsichtiger mit Blick auf die Zukunft. Die US-Bank gab nach den Zahlen das bisher niedrigste Kursziel für Amazon aus, welches sich mit 165 USD aber noch immer mehr als sehen lassen kann. In Europa stellt die Deutsche Bank derweil 175 USD in Aussicht und die Schweizer UBS geht von einem Kursziel von 180 USD aus. Weitere Kursziele von anderen Instituten bewegen sich in einem ähnlichen Rahmen und unter dem Strich lässt sich zweifellos ein sehr positives Sentiment feststellen.

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Das färbt natürlich auf die Anleger ab, die am Freitag geradezu euphorisch auf die Quartalszahlen von Amazon reagierten. Die Aktie des Online-Giganten konnte sich um 10,36 Prozent in die Höhe katapultieren und damit den höchsten Stand seit rund drei Monaten erreichen. In diesem Stil darf es aus Anlegersicht natürlich gerne weitergehen. Es ist allerdings davon auszugehen, dass es auf dem Weg in Richtung Norden noch immer so manchen Widerstand geben wird.

 

Die Risiken verschwinden nicht

 

Nichts geändert hat sich am sehr herausfordernden Marktumfeld für Amazon, welches von Rezessionsängsten und dergleichen mehr geprägt ist. Die hohe Inflation sorgt unweigerlich dafür, dass die Menschen weniger Geld zur freien Verfügung haben und es bleibt weiterhin denkbar, dass darunter letztlich auch der Online-Handel weiter leiden wird. Auch wenn solche Sorgen gerade etwas in den Hintergrund gerückt zu sein scheinen, so werden sie früher oder später an den Börsen wieder diskutiert werden und beim Aktienkurs von Amazon Spuren hinterlassen.

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Werbebanner WikifolioDem gegenüber steht das rapide wachsende Cloud-Geschäft von Amazon, welches immer wieder ein Lächeln auf die Gesichter der Aktionäre zaubert. Es ist gerade jetzt zu hoffen, dass das Wachstum in diesem Sektor nicht nachlassen wird. Denn dann hätte der Konzern tatsächlich gute Chancen, weitgehend unbeschadet durch die Krise zu kommen und an besseren Tagen wieder zu einer ordentlichen Erholung auszuholen. Ein solches Szenario ist momentan wahrscheinlich genug, um über einen Einstieg bei niedrigen Kursen nachzudenken. Garantien für satte Gewinne in der Zukunft kann es aber selbstredend nicht geben.

 

01.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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