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Berkshire Hathaway beeinflusst den Aktienkurs von BYD nachhaltig während Konkurrent Tesla sich selbst Steine in den Weg legt

Was hat Warren Buffet hier noch vor?

NTG24 - Berkshire Hathaway beeinflusst den Aktienkurs von BYD nachhaltig während Konkurrent Tesla sich selbst Steine in den Weg legt

 

Bei der BYD-Aktie interessieren sich die Anleger nicht nur für Quartalszahlen und Zukunftsaussichten, sondern regelmäßig auch für die Investmentstrategie von Warren Buffet. Die Investorenlegende hat schon vor Jahren auf den chinesischen Autobauer gelegt und damit goldrichtig gelegen. Jetzt kommen allerdings immer neue Zweifel am weiteren Engagement auf.

So hat Buffets Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway (US0846707026) kürzlich zum wiederholten Male Anteile an BYD (CNE100000296) verkauft. Umgerechnet wurden auf diesem Wege rund 32 Millionen Euro eingenommen und es wird an den Märkten weiter heftig darüber spekuliert, ob Buffet derzeit den kompletten Ausstieg plant. Noch hält Berkshire Hathaway knapp 15 Prozent der Anteile, was sich aber freilich schnell ändern kann.

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Werbebanner EMH PM TradeKeinerlei Anzeichen dafür sieht Stelle Li, ihres Zeichens Vizepräsidentin von BYD. Laut Informationen von „Der Aktionär“ hat jene erst kürzlich mit Warren Buffet gesprochen und letzterer versicherte ihr auch weiterhin vom Autobauer überzeugt zu sein. Buffet „liebe“ BYD, so der genaue Wortlaut, und werde auch in Zukunft der größte Unterstützer der Marke sein. Das klingt erst einmal gut, kann aber freilich alles bedeuten. Schließlich wäre Warren Buffet auch mit einem Anteil von zehn Prozent noch der größte Unterstützer und es bleibt viel Luft für weitere Verkäufe bestehen.

Andererseits werden Gewinnmitnahmen von den Börsianern mittlerweile sehr viel gelassener und als eine normale Angelegenheit angesehen, nachdem Berkshire Hathaway mittlerweile Kursgewinne von mehr als 2.000 Prozent mit BYD erzielen konnte. Entsprechend reagiert die BYD-Aktie auch nicht mehr ganz so nervös auf neuerliche Verkäufe – zumindest, solange die sich in einem so überschaubaren Rahmen wie zuletzt halten und es noch dazu aus anderer Richtung Gründe für Optimismus gibt.

 

In China geht die Sonne wieder auf

 

Die chinesischen Börsen zeigen sich dieser Tage wieder deutlich freundlicher, nachdem die Regierung in Peking endlich das Ende der Zero-Covid-Politik eingeleitet hat. Noch spielt Corona zwar eine große Rolle in der zweitgrößten Volkswirtschaft und dem größten Automarkt der Welt. Es ist aber absehbar, dass in Zukunft Lockdowns die Wirtschaft nicht mehr ganz so extrem belasten werden wie in den vergangenen Monaten. Das reicht den Börsianern aus, um wieder deutlich zuversichtlicher auf China-Aktien zuzugehen.

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Nach langer Talfahrt konnte so auch BYD zuletzt wieder in die Höhe streben und die Verkäufe von Berkshire Hathaway standen dem nur geringfügig im Weg. Gestern gaben die Kurse in Frankfurt nur um etwa 1,5 Prozent nach; auf Monatssicht kann damit weiterhin ein Plus von 5,1 Prozent verzeichnet werden. Natürlich bleibt hier noch viel zu tun, um die Verluste seit dem Spätsommer wieder auszugleichen. Zumindest haben die Bullen aber einen wichtigen ersten Schritt gemacht.

 

Die Konkurrenz von BYD zerlegt sich selbst

 

Potenziell profitieren könnte BYD in naher Zukunft von der enormen Schwäche bei Tesla (US88160R1014). Der US-Konkurrent hat derzeit ein großes Problem, welches es sich im Chefsessel bequem gemacht hat und nur noch selten Zeit für das eigene Unternehmen zu finden scheint. Allem Anschein nach lässt die Nachfrage nach Model 3 und Co. vor allem in China schwer nach und BYD dürfte diese Lücke nur zu gerne füllen.

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Werbebanner ISIN-WatchlistNatürlich ist das derzeit noch eine eher abstrakte Hoffnung und nichts, was Anleger zu vorschnellen Reaktionen verleiten sollte. Doch unter dem Strich sieht es für BYD derzeit so gut wie schon lange nicht mehr aus. Anhaltende Rezessionssorgen wird der Konzern zwar nicht ohne Weiteres abschütteln können und solche belasten vor allem den Blick auf den großen Marktstart in Europa. Doch neben solchen Risiken gibt es derzeit eben auch wieder vermehrt Chancen und es dürfte sich lohnen, die BYD-Aktie weiter im Blick zu behalten.

 

15.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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