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JP Morgan übernimmt die First Republic Bank

Bankenrettung soll die US-Börsen stabilisieren

NTG24 - JP Morgan übernimmt die First Republic Bank

 

Nach der Rettung der Credit Suisse durch die UBS folgt in den USA die nächste Rettung einer angeschlagenen Bank. JP Morgan übernimmt die First Republic Bank.

Die US-Großbank JP Morgan (US46625H1005) springt ein und übernimmt die in finanzielle Schwierigkeiten geratene First Republic Bank (US33616C1009). Übergangsweise übernimmt die US-Einlagensicherung FDIC als Treuhänderin das Institut. Danach wird JP Morgan die First Republic Bank inklusive aller Vermögenswerte übernehmen. Bereits am Freitag sollen die insgesamt 84 Filialen der Bank als JP Morgan Filialen eröffnen.

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Nach dem Kursbeben am vergangenen Freitag, an dem die First Republic an der Börse erneut 64 % des Börsenwertes verloren hatte, hat sich die Aufsichtsbehörde in den USA bemüht, noch am Wochenende eine Einigung zu erreichen, um die US-Börsen am Montag wieder stabilisieren zu können.

Damit rettet JP Morgan die 14. Größte US-Geschäftsbank. Die First Republic Bank mit Hauptsitz in San Francisco ist zu Beginn des Jahres in finanzielle Schwierigkeiten geraten, nach dem die Silicon Valley Bank zu Beginn des Jahres Insolvenz anmelden musste. Bis dahin war die First Republic Bank eine Vorzeigebank und wurde innerhalb der Branche aufgrund des Kundensegments schon fast beneidet. Die Bank vergab Kredite an die vermögenden Kunden zu günstigen Konditionen. Zu den Kunden zählt dabei auch der Meta-Chef Marc Zuckerberg.

Das Problem war hierbei, dass der Großteil der Einlagen bei der First Republic Bank über der Obergrenze von 250.000 US-Dollar liegt und dabei nicht mehr versichert ist. Das bedeutet, dass im Falle eines Konkurs die Anleger der Bank nicht mehr ich ganzes Geld zurückbekommen hätten.

Diese Befürchtungen machten sich im Jahr 2023 nach der Bekanntgabe des Zusammenbruches der Silicon Valley Bank bemerkbar. Alleine im ersten Quartal 2023 zogen Anleger über 100 Milliarden US-Dollar aus der Bank ab. Den Zusammenbruch konnte schlussendlich nur eine Gruppe von US-Großbanken stoppen, die der Bank unversicherte Einlagen in Höhe von 30 Milliarden US-Dollar zusprachen.

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Werbebanner EMH PM TradeNach der Intervention der US-Großbanken versuchte die First Republic Bank sich in Eigenverantwortung zu sanieren. Dazu gehörte die Entlassung von rund 25 % der insgesamt 7200 Mitarbeiter und die Veräußerung von den niedrig verzinsten Hypotheken. Dennoch konnte die das Vertrauen der Anleger und Aktionäre nicht zurückgewonnen werden, sodass die Aktie am Freitag vom Handel vorübergehend ausgesetzt wurde. Die Übernahme durch JP Morgan war nun die letzte Möglichkeit, die Bank von dem kompletten Zusammenbruch zu retten.

 

03.05.2023 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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