als .pdf Datei herunterladen

Tesla sieht sich erneut Klagen gegenüber. Batteriefabrik in Berlin vor dem Aus?

Aufgrund neuer US-Gesetze wird die USA als Produktionsstandort interessanter

NTG24 - Tesla sieht sich erneut Klagen gegenüber. Batteriefabrik in Berlin vor dem Aus?

 

Tesla sieht sich erneut mit Klagen betreffend des Autopiloten konfrontiert. Derweil steht das die Batterie-Produktion im neu eröffneten Werk in Grünheide.

Der Elektroauto-Primus sieht sich erneut mit Klagen betreffend der Fahrassistenzsysteme „Autopilot“ und „Full Self-Driving“ konfrontiert. Konkret klagt eine US-Kanzlei im Auftrag einiger Tesla-Besitzer gegen das Unternehmen.

Hauptpunkt der Klage ist die irreführende Werbung von Tesla (US88160R1014). Demnach habe Tesla die Öffentlichkeit beim Bewerben der beiden Fahrassistenzsysteme umfänglich getäuscht. Seit dem Jahr 2016 verkündete Tesla immer wieder, dass die Technologie für das selbstfahrende Automobil voll funktionstüchtig sei. Dies ist aber weiterhin nicht der Fall und die Software gilt als unausgereift und laut der US-Verkehrsbehörde sogar als unsicher.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Tesla hingegen betont weiterhin, dass die Systeme das Fahren sicherer gestalten und auch Unfällen vorbeugen können. Weiterhin betont das Unternehmen, dass es sich lediglich um Assistenzsysteme handle und die Fahrer weiterhin ihre Hand am Steuer behalten müssen und bei Notwendigkeit eingreifen zu können.

Die Klage der US-Kanzlei schließt sich der Klage der Verkehrsbehörde aus Kalifornien an. Diese hatte bereits im August aufgrund falscher Werbeversprechen gegen US-Autobauer geklagt. Die Verkehrsbehörde bemängelt allerdings eher die fehlende Sicherheit der Programme. So kam es seit Beginn des Jahres immer wieder zu Unfällen, bei denen sich die Fahrer völlig auf die Fahrassistenzsysteme von Tesla verlassen hatten.

 

Pläne für Batterieproduktion erstmal auf Eis gelegt

 

Laut US-Medienberichten will der US-Konzern den Bau der Batteriefabrik in Brandenburg nochmals überdenken und hat das Bauvorhaben temporär auf Eis gelegt. Grund hierfür sei der von US-Präsident Joe Biden ins Leben gerufene „Inflation Reduction Act“. Durch die neuen Gesetze könnte Tesla in den USA von Steuervorteilen profitieren.

Das neue Gesetz sieht unter anderem Steueranreize für E-Autobauer vor. So können Kunden eine Steuergutschrift in Höhe von 7.500 US-Dollar erhalten, wenn die Batterie spezifische Kriterien erfüllt.

Tesla hat erst im März diesen Jahres die Gigafactory in Brandenburg bei Grünheide eröffnet. Alleine durch die geplante Batterieproduktion sollte über 2.000 Arbeitsplätze entstehen. Tesla verkündete bereits im November, dass der Konzern auf eine mögliche staatliche Förderung in Höhe von 1,1 Milliarden Euro zu verzichten.

Anzeige:

Werbebanner ISIN-WatchlistAllerdings ist der Bau der Batteriefabrik bereits weit fortgeschritten und es ist nicht davon auszugehen, dass Tesla das Bauvorhaben gänzlich abbricht. Tesla plant laut Bebauungsplänen das Werk in Grünheide um weitere 100 Hektar zu erweitern und sogar einen eigenen Güterbahnhof zu errichten. Bislang läuft die Produktion in dem deutschen Werk allerdings nicht wie erhofft und ist weiter von Qualitätsmängeln geprägt.

 

15.09.2022 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)