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Sinkende Umsätze im erste Quartal machen dem kriselnden Unternehmen BayWa das Leben noch schwerer

BayWa berichtet über Umsatzrückgänge in nahezu allen Bereichen

NTG24 - Sinkende Umsätze im erste Quartal machen dem kriselnden Unternehmen BayWa das Leben noch schwerer

 

Das laufende Jahr ist schon fast zur Hälfte vorbei, doch BayWa legte sei November keine neuen Zahlen mehr vor. Am Freitag gab es nun immerhin Umsatzzahlen für das erste Quartal zu sehen, der Geschäftsbericht wird aufgrund des laufenden StaRUG-Verfahrens aber wohl noch bis Anfang Juli auf sich warten lassen. Die Umsätze weisen nicht unbedingt darauf hin, dass es gute Neuigkeiten zu hören geben wird.

Abgesehen von der Sparte Global Produce verzeichnete BayWa (DE0005194062) in allen Bereich zurückgehende Umsätze. Bei erneuerbaren Energien betrug das Minus zehn Prozent, bei Baustoffen rutschten die Umsätze sogar um über 20 Prozent in die Tiefe. Letzteres erklärt das Unternehmen mit einem eingeschränkten Warenbestand. Unter dem Strich wurde ein konzernweiter Umsatz von 4,7 Milliarden Euro gemeldet. Das sind neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Angaben zu Gewinnen machte BayWa nicht. Versprochen wird jedoch, dass durch Standortschließungen und Stellenabbauten die Ertragslage sich „deutlich verbessern“ werde. Dies ist allerdings auch nur dann der Fall, wenn die enormen Kosten für den Konzernumbau nicht beachtet werden. Mit anderen Worten ist für das zurückliegende Jahr mit stattlichen Verlusten zu rechnen.

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BayWa: Zurück auf Anfang

 

BayWa arbeitete in der Vergangenheit eifrig an der eigenen Expansion, finanzierte dies aber hauptsächlich durch Kredite. Der Schuldenberg wuchs auf rund sechs Milliarden Euro an, was aufgrund gestiegener Kapitalkosten nicht länger tragbar war. Großaktionäre und Banken mussten eingreifen, um eine Insolvenz zu verhindern. Aktuell läuft noch ein Verfahren, um die Gläubiger zu befrieden.

Für die Zukunft plant BayWa im Prinzip nur noch mit dem klassischen Geschäft in Deutschland rund um Landwirtschaft und Baustoffe. Auslandsbeteiligen sollen nahezu vollständig verkauft werden. Es dürfte unter dem Strich ein Verlustgeschäft sein. Der spektakuläre Fehlschlag bei der internationalen Expansion ist ein mahnendes Beispiel dafür, dass Wachstum auch bei einem Börsenunternehmen nicht um jeden Preis erzwungen werden sollte.

 

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03.06.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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