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Bayer zeigt sich stärker, auch Nvidia strebt nach Norden, Evotec scheint die Anleger zu überzeugen und Berkshire Hathaway legt den Grundstein für die Zukunft

Die Märkte bleiben ständig in Bewegung

NTG24 - Bayer zeigt sich stärker, auch Nvidia strebt nach Norden, Evotec scheint die Anleger zu überzeugen und Berkshire Hathaway legt den Grundstein für die Zukunft

 

Es lässt sich trefflich darüber diskutieren, wie sinnvoll wehmütige Blicke in die Vergangenheit ist. An der Börse ist jedoch klar, dass die Blicke sich vor allem in Richtung Zukunft richten, denn nur jene verspricht den Anlegerinnen und Anlegern auch Renditen. Die Aussicht auf Veränderung bringt dabei sowohl Comeback-Kandidaten mit sich als auch die Aussicht auf die Fortsetzung bestehender Erfolgsserien.

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Eine mögliche Turnaround-Story erfreut sich unter Anlegern natürlich stets großer Beliebtheit, ist damit doch auch die Aussicht auf besonders hohe Gewinne verbunden. Akut in Aussicht sind solche bei Bayer (DE000BAY0017) vielleicht nicht unbedingt. Doch werden die Analysten seit einer Weile optimistischer. Trotz anhaltender Streitigkeiten um Glyphosat mit ungewissem Ausgang setzt sich immer mehr die Ansicht durch, dass die Bayer-Aktie genügend abgestraft, vielleicht sogar unterbewertet sein könnte.

 

 

 

Zu diesem Schluss kommen beispielsweise BNP Paribas und MWB Research, wo es eine klare Kaufempfehlung und ein Kursziel von 29 Euro zu bewundern gibt. Goldman Sachs ist mit 27,20 Euro etwas weniger optimistisch, rechnet aber ebenfalls mit einer positiven Entwicklung. Ein knappes Dutzend Analysten aktualisierte im April die Empfehlungen und nur die wenigsten rechnen mit noch niedrigeren Kursen. Das scheint die Investoren ein Stück weit inspiriert zu haben. Die Bayer-Aktie verbesserte sich im Monatsvergleich um rund 20 Prozent; die Aussicht auf eine neue Ära ohne Glyphosat-Damoklesschwert und mit neuen Blockbuster-Produkten scheint verlockend zu sein.

 

Nvidia: Halb so schlimm?

 

Eine potenzielle Zeitenwende sorgte bei den Anteilseignern von Nvidia (US67066G1040) zuletzt eher zu Sorge. In den vergangenen Monaten kämpfte der Chiphersteller an der Börse nicht nur mit Zöllen und Ausfuhrbeschränkungen. Es verdichteten sich auch die Anzeichen dafür, dass die Zeit des grenzenlosen Wachstums rund um Künstliche Intelligenz zu einem Ende finden könnte. Zuletzt gab es aber auch wieder ermutigende Signale.

Auch wenn mancher großer Player beim Ausbau von KI-Rechenzentren etwas zurückrudert, so ist der Hunger nach frischen Chips anderswo ungebrochen. Meta etwa will die Investitionen im laufenden Jahr weiter in die Höhe fahren, Oracle setzt laut Nvidia auf neueste Chips für seine KI-Pläne. Das bringt unter den Aktionären die Zuversicht zurück und die Hoffnung, dass es noch sehr viel mehr Wachstum zu sehen geben wird. Die Nvidia-Aktie war mit 114,50 US-Dollar zum Wochenende noch ein gutes Stück von ihren Bestmarken entfernt, erreichte aber immerhin den höchsten Stand der letzten drei Wochen.

 

Evotec will wieder punkten

 

Die Aktie von Evotec (DE0005664809) konnte sogar noch mehr zulegen. Ganze 45 Prozent an Kursgewinnen lassen sich hier in den letzten vier Wochen verzeichnen, und das obwohl die jüngsten Zahlen bestenfalls mau ausfielen. Die Prognose für das laufende Jahr landete etwas unterhalb der Analystenschätzungen. Evotec blickte allerdings bis ins Jahr 2028 und stellte ein jährliches Wachstum von acht bis zwölf Prozent in Aussicht.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeMit einer neuen Strategie soll sich das Blatt wieder zum besseren wenden. Konzentrieren will sich das Unternehmen zuvorderst auf Wirkstoffentwicklung und präklinische Entwicklung. Zusätzlich soll Just – Evotec Biologics mehr in den Vordergrund rücken. Angestrebt wird eine Vereinfachung und eine erhöhte Konzentration auf lukrative Geschäftsbereiche. Das scheint die Anleger zu überzeugen und auf eine strahlende Zukunft ohne störenden Ballast hoffen zu lassen.

 

Berkshire Hathaway bald unter neuer Leitung

 

Die Anteilseigner von Berkshire Hathaway (US0846707026) haben nur wenig Grund zum Meckern. Trotz zahlreicher Krisen entwickelte der Aktienkurs sich sehr ansehnliche mit Kursgewinnen von knapp 35 Prozent im Jahresvergleich. Doch bei der sehr angesehenen Investmentgesellschaft ist eine neue Ära nicht nur Spekulation, sondern seit Kurzem beschlossene Sache. Nach rund sechs Jahrzehnten an der Spitze des Konzerns kündigte Warren Buffet am Samstag bei der Hauptversammlung seinen Rücktritt an.

Ende des Jahres soll es soweit sein und ab 2026 steht Buffet dem Unternehmen dann allenfalls noch in beratender Funktion zur Seite. Für seine Nachfolge schlägt der noch amtierende CEO Greg Abel vor, der momentan für das Nicht-Versicherungsgeschäft verantwortlich ist. Allzu sehr reagierte die Aktie auf den angekündigten Abschied im außerbörslichen Handel nicht. Ein Ende war wohl aufgrund Buffets hohen Alters abzusehen und gerüchteweise wurde dies im Hintergrund schon seit Längerem vorbereitet. Zudem dürfte den meisten Anlegern klar sein, dass die Erfolge von Berkshire Hathaway heutzutage längst nicht auf eine einzelne Person zurückzuführen sind.

 

Veränderung bleibt die einzige Konstante

 

Veränderung gehört zum Leben dazu und sie wird auch die Börsen immer begleiten. Vielleicht liegt es in der Natur des Menschen, auf darauf zunächst negativ zu reagieren und es gibt fraglos Entwicklungen, welche das Blatt eher zum Negativen wenden. Doch zeigen sich auch zahlreiche Chancen bei einem (möglichen) Neuanfang und ebenso gibt es genügend Beispiele dafür, wie der Unwillen zur Veränderung schon zum Niedergang mancher Unternehmen geführt hat. Aus Anlegersicht kann Veränderung daher etwas sehr Gutes, fast schon Befreiendes sein.

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05.05.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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