
Birkenstock trotzt dem Gegenwind und kündigt sowohl eine Prognoseerhöhung als auch neue Produktionskapazitäten an
Wird Birkenstock an der Börse unterschätzt?
Um etwas mehr als 20 Prozent ging es mit der Aktie von Birkenstock im laufenden Jahr abwärts. Das hat ein wenig mit juristischen Auseinandersetzungen darüber zu tun, ob die Sandalen des Unternehmens als Kunst anzusehen sind oder nicht. Weitaus mehr Einfluss haben aber US-Zölle, deren Auswirkungen von den Börsianern schwer gefürchtet werden.
Das Wachstum des Unternehmens scheint sich dadurch aber nicht aufhalten zu lassen. Denn Birkenstock (JE00BS44BN30) informierte gestern erst über eine Prognoseerhöhung für das laufende Jahr. Das währungsbereinigte Wachstum soll demnach bei 18 Prozent landen. Zuvor wurde eine Spanne von 15 bis 17 Prozent in Aussicht gestellt.
Der schwache US-Dollar ist zwar auch noch ein zu berücksichtigender Faktor. Birkenstock bekräftigt aber trotz solcher und weiterer negativer Währungseffekte das Ziel für die operative Umsatzrendite, die bei 31,3 bis 31,8 Prozent landen soll. Sensationen werden vielleicht nicht unbedingt in Aussicht gestellt. Doch die Geschäfte scheinen trotz viel Gegenwind gut zu laufen und die Verantwortlichen stellen sich auch schon auf neues Wachstum ein.
Birkenstock mit neuer Produktionsanlage
Angekurbelt werden soll die Produktion ab dem Jahr 2027 mit einem neuen Standort in Dresden. Dort konnte Birkenstock eine Produktionsanlage für rund 18 Millionen Euro zukaufen, was laut Unternehmensangaben aufgrund einer Insolvenz des vorherigen Inhabers besonders günstig möglich war. Der Kauf sowie die notwendigen Umbauten sei günstiger als ein Neubau.
Zu bieten hat der neue Standort 78.000 Quadratmeter an Produktions- und Logistikfläche. Hergestellt werden sollen dort Clogs, Sandalen und Fußbetten. Bestehende Kapazitäten werden also erweitert, was stark dafür spricht, dass Birkenstock in absehbarer Zukunft weiteres Wachstum erwartet. Der Konzern will sich laut eigenem Bekunden sogar noch nach dem Kauf weiterer Anlagen innerhalb der EU umsehen.
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27.09.2025 - Andreas Göttling-Daxenbichler
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