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Bei Valneva stirbt die Hoffnung zuletzt, Tesla will künftig auch Roboter bauen, die Commerzbank blickt hoffnungsvoll in die kommende Woche und bei Nvidia wird wieder gemunkelt

Langweilig wird es an den Börsen nicht

NTG24 - Bei Valneva stirbt die Hoffnung zuletzt, Tesla will künftig auch Roboter bauen, die Commerzbank blickt hoffnungsvoll in die kommende Woche und bei Nvidia wird wieder gemunkelt

 

Es mag derzeit oft etwas untergehen, doch auch abseits des Ukraine-Konflikts gibt es viele Themen, welche die Märkte derzeit in Bewegung halten. Langweilig wird es sicher nicht, da unter anderem Zinssorgen für viel Verunsicherung und reihenweise fallende Aktienkurse sorgen. Manch einer hofft aber auch darauf, dass die Zentralbanken endlich härter durchgreifen.

Bei der Commerzbank (DE000CBK1001) waren Nullzinsen in den letzten Jahren der wohl größte Belastungsfaktor, durch den nennenswerte Gewinne im Brot-und-Buttergeschäft unmöglich gemacht wurden. Umso mehr hoffen hier die Anleger, dass mit steigenden Zinsen endlich eine nachhaltige Trendwende eingeleitet werden kann. Während in den USA entsprechende Schritte bereits beschlossen wurden, ziemte die EZB sich bisher noch.

Das könnte sich in den nächsten Tagen ändern, denn am Donnerstag steht die nächste Zinssitzung an. Aufgrund einer Inflation von satten 7,5 Prozent sehen viele Beobachter die EZB unter Zugzwang und zumindest die Ankündigung von steigenden Zinsen wird erwartet. Sollte es dazu kommen, dürfte die Commerzbank-Aktie wieder etwas Auftrieb erhalten. Zuletzt gab es viel Gegenwind. Von rund 9 Euro im Februar ging es bis auf 6,92 Euro an diesem Wochenende abwärts. Neue Kaufsignale wären also mehr als willkommen.

 

Genie oder Größenwahn?

 

Tesla (US88160R1014) rief derweil mal wieder die nächste Revolution aus und kündigte an, einen menschenähnlichen Roboter zu fertigen, der auf den Namen Optimus hören soll. Tesla-Chef Elon Musk backt keine kleine Brötchen und nennt das Ganze schon mal als wichtiger als die Erfindung des Autos. Hinsichtlich der Funktionen wurde Musk nicht allzu konkret. Er sagte aber, dass der Roboter alles tun könne, was Menschen nicht gern tun wollen.

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Werbebanner ISIN-WatchlistAngekündigt wurde das Ganze nicht für irgendwann in ferner Zukunft. Stattdessen soll die Fertigung schon im kommenden Jahr beginnen. Ob damit wirklich eine große Revolution ausgelöst wird, bleibt abzuwarten. Den Worten Musks ist mit einigen Zweifeln zu begegnen. Schließlich versprach der Milliardär auch mit dem Autopilot von Tesla eine Revolution, die bis heute allerdings nicht ansatzweise eingetreten ist. Wohl auch deshalb reagierten die Anleger eher gelassen auf die Robo-Visionen.

 

Gibt es noch Hoffnung für Valneva?

 

Corona spielt an den Märkten eine immer kleinere Rolle und das ist gar keine gute Nachricht für Valneva (FR0004056851). Die Franzosen warten weiterhin auf eine Zulassung seitens der EU für ihren Corona-Totimpfstoff. Ob jene eine neuerliche Kursrallye auslösen kann, daran bestehen aber so einige Zweifel.

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Ein Blick in die einschlägigen Börsenforen und die sozialen Medien zeigt aber schnell, dass die Optimisten noch lange nicht ausgestorben sind. Mit verschiedenen Argumenten wird dargelegt, dass die Valneva-Aktie noch immer ein lohnenswertes Investment sei. Verwiesen wird unter anderem auf eine mutmaßlich bessere Wirkung gegenüber der Omikron-Variante. Andere sprechen davon, dass das Unternehmen auch ganz ohne Corona-Impfstoff auf einem klaren Weg in Richtung Norden sei. Bei beiden Beispielen handelt es sich aber letztlich um Spekulationen, welche die Aktie des Unternehmens kaum alleine schultern können.

 

Eine neue Generation

 

Neuerungen stehen sehr wahrscheinlich im Herbst bei Nvidia (US67066G1040) an. Für den September rechnen Experten damit, dass der Grafikspezialist neue Chips ausliefern wird. Für jene soll Insidern zufolge nun der sogenannte Tape-Out stattgefunden haben. Vereinfacht ausgedrückt wird dabei das finale Design an die Fertiger übermittelt, sodass die Massenproduktion starten kann.

Manch einer zeigt sich überrascht darüber, dass dies erst so spät stattgefunden haben soll. Allerdings ist auch möglich, dass die Meldung mit einiger Verzögerung durchgesickert ist und das tatsächliche Tape-Out schon einige Zeit zurückliegt. Auch hier lässt sich am Ende des Tages nur mutmaßen. Die Anleger dürften die neuen Grafikkarten aber wohl genauso heiß erwarten wie die Anwender. Mit den noch immer vergleichsweise hohen Kryptokursen dürften schließlich unzählige Miner mit den Hufen scharren und nur darauf warten, schnellere Chips in ihre Hände zu bekommen.

 

Die große Ungewissheit

 

Es gibt bei vielen Einzeltiteln noch gute Gründe, um zuversichtlich in die nähere Zukunft zu schauen. Wenn man nur will, findet man für die meisten Titel irgendwelche positiven Argumente. Die große Frage lautet aber stets, ob jene mögliche Risiken überwiegen und damit ein Investment nüchtern betrachtet lohnenswert erscheint. Mit hundertprozentiger Sicherheit lässt sich so etwas selten bis nie beantworten. Die letzten Tage zeigen aber wieder einmal, dass die Nachrichtenlage stets im Auge zu behalten ist. Das gilt heute noch mehr als in vergangenen Jahren.

 

10.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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