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HelloFresh mit neuer Prognose, Rivian will 8 Mrd. US-Dollar und Warnung von Mister Spex - BÖRSE TO GO

HelloFresh wächst weiterhin stark und hebt die Prognose - der Gewinn bricht jedoch ein

NTG24 - HelloFresh mit neuer Prognose, Rivian will 8 Mrd. US-Dollar und Warnung von Mister Spex - BÖRSE TO GO

 

HelloFresh hebt die Umsatzprognose erneut ein. Der Gewinn bricht jedoch im 3. Quartal ein. Rivian nennt erstmals konkrete Zahlen für das IPO. 8,4 Mrd. US-Dollar will das EV-Unternehmen beim Verkauf eigener Aktien erlösen. Mister Spex muss warnen. Umsatz und Gewinn bleiben unter den Erwartungen.

Nach dem starken Wochenauftakt entwickelt sich Asien heute früh schwächer. Alle chinesischen Benchmarks liegen während der Sitzung im Minus. Ebenso auch der Nikkei 225 Index. Die stärksten Gewinne zieht die Börse Seoul auf sich. Der KOSPI steigt zwischenzeitlich mehr als 1,50 %. Der Terminmarkt ist dagegen im Vorfeld der europäischen Vorbörse negativ gestimmt. Der DAX-Future notiert vorbörslich -0,24 % tiefer bei 15.768 Punkten.

Frankfurt legte am Montag einen starken Wochenauftakt hin. Alle Benchmarks stiegen und das ab den ersten Handelsminuten. Risk-on Assets waren besonders stark gefragt. Der TecDAX ging mit einem Plus von 1,21 % auf 3.869,04 Punkte aus dem Rennen, dicht gefolgt vom SDAX, der um 1,05 % auf 17.213,03 Punkte stieg. Der MDAX verbesserte sich um 0,76 % auf 35.117,27 Punkte analog zum DAX, der um 0,75 % auf 15.806,29 Punkte stieg.

An der Wall Street verlief der Handel im Vorfeld der Fed-Sitzung am Mittwoch etwas zurückhaltender. Die Bullen sorgten für eine positive Eröffnung, wurden dann aber wieder zurückgeworfen und kämpften sich zum Handelsschluss abermals deutlich ins Plus. Gefragt waren vor allem die Technologietitel. Der Nasdaq Composite Index stieg um 0,63 % und setzte damit ein neues Allzeithoch. Der Dow Jones Industrial Average verbesserte sich um 0,26 % auf 35.913,84 Punkte und der S&P 500 Index stieg leicht um 0,18 % auf 4.613,67 Punkte. Auch diese beiden Benchmarks setzten neue Allzeithochs. 

 

HelloFresh hebt Prognose (erneut) an

 

Gute Nachrichten von HelloFresh (DE000A161408). Trotz des Auslaufens der Pandemie sind die Angebote des Unternehmens immer noch bei den Kunden gefragt. Im 3. Quartal steigerte man den Konzernumsatz von zuvor 970 Mio. Euro im vergangenen Jahr auf nun 1,42 Mrd. Euro. Diese starke Tendenz setzte sich auch im 4. Quartal fort, weswegen der Vorstand sich zu einer weiteren Anhebung der Prognose für das Geschäftsjahr 2021 entschlossen hat. Die letzte Umsatzprognose lag währungsbereinigt bei 45 bis 55 % Wachstum und wurde gestern Abend auf nun 57 bis 62 % erhöht. Inklusive der Währungsveränderungen wird die Prognose voraussichtlich 200 bis 300 Basispunkte niedriger liegen. Der Gewinn ist jedoch im 3. Quartal eingebrochen. Nach 77,0 Mio. Euro im Vorjahresquartal verdiente die Gesellschaft nur noch 21,3 Mio. Euro bzw. 0,13 Euro je Aktie. 

 

HelloFresh SE

 

Rivian will mehr als 8 Mrd. US-Dollar einsammeln

 

Rivian Automotive wird konkret. Schon im August hatte das EV-Unternehmen avisiert, das man noch in diesem Jahr einen Börsengang anstrebt. Am Montagabend wurden nun erstmals konkrete Zahlen bekannt. Das Management strebt eine Marktkapitalisierung von rund 60 Mrd. US-Dollar inklusive der Verwässerung durch die Mitarbeiterprogramme an. Der IPO-Erlös wird ungewöhnlich hoch bei 8,4 Mrd. US-Dollar angesetzt und die Aktien sollen in einer Spanne von je 57 bis 62 US-Dollar verkauft werden. Das liegt deutlich unter der Marktkapitalisierung von 80 Mrd. US-Dollar, die man noch im Sommer angestrebt hatte, nachdem die Produktion nur schleppend anläuft. Bis dato hat das Unternehmen noch nicht ein einziges Fahrzeug ausgeliefert und warnte, dass sich der Auslieferungsbeginn bis ins Jahr 2022 hinziehen kann. Unbestätigten Informationen zufolge soll der Verlust im abgelaufenen Quartal bei -1,28 Mrd. US-Dollar gelegen haben. 

 

Mister Spex warnt

 

Die Warnung kam still und heimlich in der Nacht. Offensichtlich sucht der Vorstand von Mister Spex (DE000A3CSAE2) keine Öffentlichkeit, wenn es um die jüngste Umsatz- und Gewinnwarnung geht, die gestern Abend erst kurz vor Börsenschluss in New York veröffentlicht wurde. Der Online-Optiker musste die Umsatzerwartung für das Geschäftsjahr 2021 zurücknehmen, nachdem das Geschäft mit Korrektionsbrillen nicht die notwendige Traktion erreichte. Statt eines Umsatzwachstums von 20 % erwartet man nur noch ein Wachstum von 17 bis 19 %. Beim „bereinigten“ EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) reduzierte das Unternehmen die Prognose von 6,8 Mio. Euro auf 4 bis 5 Mio. Euro.

 

Tagestermine

 

Die Schweiz wird um 08:30 Uhr die Inflationsrate für Oktober veröffentlichen. Im Jahresvergleich wird mit einem Anstieg der Preisteuerung von zuvor 0,9 auf nun 1,1 % gerechnet. Trifft die Prognose ein, wären die Preise so stark wie seit drei Jahren nicht mehr gestiegen. 

 

02.11.2021 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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