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Tesla enttäuscht Erwartungen, Flink warnt und Brenntag sagt Übernahme ab - BÖRSE TO GO

Tesla steigert die Auslieferungen um 40 % und enttäuscht dennoch

NTG24 - Tesla enttäuscht Erwartungen, Flink warnt und Brenntag sagt Übernahme ab - BÖRSE TO GO

 

Tesla konnte 2022 die eigenen hohen Erwartungen nicht erfüllen. Die Auslieferungen stiegen um 40 % im Jahresvergleich, aber Musk hatte 50 % Wachstum versprochen. Flink warnt vor einem geringeren Wachstum im neuen Jahr. Um Liquidität zu konservieren, werden die Investitionen zurückgefahren. Brenntag beendet die Übernahmegespräche mit der amerikanischen Univar. Der Druck der Aktionäre wurde zu groß.

Die asiatischen Aktienmärkte bewegen sich am Dienstagmorgen überwiegend im Plus. Insbesondere der Hang Seng Index performt stark und kann zwischenzeitlich mehr als 2 % zulegen. Der Handel in Japan blieb heute erneut aufgrund eines Feiertages geschlossen. Der Terminmarkt zeigt hingegen ein anderes Bild. Während die US-Aktienindex-Futures nahezu unverändert notieren, wird der DAX-Future vor Eröffnung der europäischen Vorbörse deutlich tiefer bei 14.088 Punkten (-0,43 %) gehandelt.

Frankfurt startete den Handel am Montag mit einer positiven Note. Bis auf den TecDAX konnten alle Benchmarks deutlich steigen und wurden dabei vom MDAX angeführt, der um 1,43 % auf 25.475,53 Punkte kletterte. Dicht gefolgt vom SDAX, der sich um 1,33 % auf 12.084,56 Punkte verbesserte. Deutlich abgeschlagen kam der DAX mit einem Plus von 1,05 % auf 14.069,26 Punkte aus dem Rennen. Völlig aus dem Rahmen fiel jedoch der TecDAX, der um -0,50 % auf 2.906,58 Punkte rutschte. 

Der Handel in den USA blieb am Montag aufgrund eines Feiertages geschlossen. 

 

Tesla verfehlt Erwartungen

 

Wie zu jedem Quartalsende trieb Tesla (US88160R1014) auch Ende des 4. Quartals die Mitarbeiter zu Höchstleistungen an, um die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge zu maximieren. Erfolglos war man nicht. Das Unternehmen meldete, dass man in den drei Monaten bis Ende Dezember insgesamt 405.278 Fahrzeuge ausgeliefert hat. Ein Anstieg um 11 % im Vergleich zum letzten Rekordquartal von September. Doch die Zahl blieb deutlich unter den Mindesterwartungen der Wall Street, die sich auf Auslieferungen zwischen 420.000 und 430.000 Fahrzeugen eingestellt hatte. Mit dem jüngsten Anstieg hat Tesla im Gesamtjahr 2022 somit knapp über 1,3 Mio. Fahrzeuge ausgeliefert, was einem Sprung um 40 % im Jahresvergleich entspricht. Musk hatte zum Jahresbeginn 2022 allerdings von einer Wachstumsrate von 50 % gesprochen. 

 

Tesla Inc.

 

Flink warnt vor geringerem Wachstum

 

Die Berliner Flink zählt zu den letzten verbliebenden unabhängigen Start-Ups im Bereich der Lieferdienste, nachdem Gorillas Ende des Jahres das Geld ausging. Rund 1,3 Mrd. Euro verbrannte der Konkurrent und musste dann einem Verkauf an die türkische Getir zustimmen. Flink hingegen geht gut durchfinanziert ins neue Jahr und erreichte 2022 einen Umsatzanstieg von zuvor 80 Mio. Euro auf 400 Mio. Euro. Profitabel ist man allerdings nicht und wird es auch 2023 nicht werden. Bis dato sind nur 20 % der kleinen Auslieferungslager profitabel, wenn man die allgemeinen Betriebs- und Verwaltungskosten nicht beachtet. Um nicht zu einem Verkauf gezwungen zu werden, wird man die Investitionen in neues Wachstum im laufenden Jahr herunterfahren. In der Folge rechnet man auch mit einem geringeren Umsatzwachstum. 

 

Brenntag sagt Übernahme ab

 

Im vergangenen November hatte Brenntag (DE000A1DAHH0) Übernahmegespräche mit der amerikanischen Univar (US91336L1070) begonnen. Das amerikanische Unternehmen fokussiert sich auf den Handel mit Industriechemikalien und ist einer der größten Distributoren von Chemikalien. Der Brenntag-Aktionär Primestone Capital kritisierte die Pläne jedoch vehement und brachte den Vorstand letztlich nun dazu, die Übernahme offiziell abzublasen. Die Einstellung der Übernahmegespräche wurden am Montag nachbörslich bekannt gegeben.

 

Tagestermine

 

Im Mittelpunkt stehen heute Vormittag um 09:55 Uhr die Bekanntgabe der deutschen Arbeitsmarktdaten für den Monat Dezember. Die Zahl der Arbeitslosen soll leicht um 15.000 steigen. Erwartet wird aber eine unveränderte Arbeitslosenrate von 5,6 %. 

 

03.01.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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